Letztes Hunnenlager
Zu Gast bei König Attila

Abordnungen vieler befreundeter Hunnenvereine hatten die Einladung der Tomburger Hunnenhorde auch in diesem Jahr wieder angenommen und marschierten in ihren Kostümen in das Lager ein. | Foto: Peter Adolf
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  • Abordnungen vieler befreundeter Hunnenvereine hatten die Einladung der Tomburger Hunnenhorde auch in diesem Jahr wieder angenommen und marschierten in ihren Kostümen in das Lager ein.
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Rheinbach-Wormersdorf - Begleitet vom „Staub der Steppe, dem Wind aus den Bergen und dem
Geschrei der Feinde“ hatten sie 22 Jahre lang immer wieder Ende Juli
ihre Jurte und Zelte im Schatten der Tomburg am Rande der Ansiedlung
namens „Wormersdorf“ aufgebaut. Und an der Festtafel von König
Attila (Bernie Leesemann) wurde – statt kriegerischer
Auseinandersetzungen - so mancher Kelch der Freundschaft mit vielen
Gästen befreundeter Hunnenvereine aus der gesamten Region, aber auch
aus Köln, geleert.
Doch damit ist jetzt Schluss; das 22. Lager – 25 Jahre nach
Gründung der Tomburger Hunnenhorde – war auch das letzte Event. Und
König Attila zeigte sich natürlich enttäuscht darüber: „Wir
haben jetzt ein Jahr lang darüber debattiert und nach Möglichkeiten
gesucht, wie wir vielleicht dieses schöne Fest fortsetzen können.
Doch trotz aller Hilfe, die wir schon in der Vergangenheit angenommen
haben: Wir schaffen es einfach aus Altersgründen nicht mehr, diese
ganze Arbeit zu stemmen, zumal die Zahl der Mitglieder stark
rückläufig ist. Mit sechs aktiven Hunnen ist das einfach nicht mehr
umzusetzen“.
Allerdings bleibt der Verein „Tomburger Hunnenhorde“ zukünftig
bestehen, werden die Wormersdorfer Hunnen auch die Feste der
befreundeten Vereine weiterhin besuchen. Und daneben wird überlegt,
einmal im Jahr ein buntes Treiben im Tomburg-Ortsteil, allerdings mit
erheblich weniger Aufwand als bisher, auszurichten.
Und so herrschte diesmal – beim letzten Hunnenlager auf dem
Zeltplatz zwischen Rheinbach und Wormersdorf - auch ein wenig Wehmut,
dass es dieses Fest zukünftig nicht mehr geben wird. Noch einmal
zogen über 25 Hunnenvereine aus der Region - u. a. aus Köln, aus
Unkel, aus Siegburg, aus Bonn und aus Dormagen – in ihren
furchterregenden Kostümen in das Lager ein. König Attila konnte aber
auch Bürgermeister Stefan Raetz, die Wormersdorfer
Ortsausschussvorsitzende Martina Zavelberg-Pütz, Abordnungen der
Rheinbacher Karnevalsvereine und der Schützen im Zeltlager
begrüßen. Sechs Vereine hatten zudem wieder ihre Jurte aufgebaut,
und genossen am Sonntagmorgen gemeinsam mit den Wormersdorfer Hunnen
das leckere Frühstück, für das die Damen Monika von Sturm, Hanni
Leesemann und Marianne Braun verantwortlich zeichneten.

Leider mussten die Besucher in diesem Jahr auf die große Feuershow am
Samstagabend als auch auf das Lagerfeuer verzichten; aus
Sicherheitsgründen – aufgrund der großen Brandgefahr – gab es
hierfür keine Genehmigung. Und selbst die Grillspezialitäten wurden
diesmal mit Gas zubereitet und nicht mit Holzkohle.

Doch dies konnte die Stimmung nicht trüben. Mit dem kölschen Hunnen
„Fürst Balamber“ wurden Lieder der „Höhner“ und der
„Bläck Fööss“ gemeinsam gesungen, und sicher nach Hause kamen
die Gäste dank des Hunnentaxis – einem Planwagen - auch wieder, das
auf der Strecke nach Rheinbach und Wormersdorf an beiden Tagen
unermüdlich im Einsatz war.
 

- Peter Adolf

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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