Neuer Dorfplatz in Niederdrees
Der Brunnen sprudelt

Sieht schwer aus, ist es aber nicht: Vize-Bürgermeister Karl-Heinz Kerstholt „entpackte“ symbolisch den neuen Brunnen zur Eröffnung des von Grund auf neu gestalteten Niederdreeser Dorfplatzes.  | Foto: Foto art
  • Sieht schwer aus, ist es aber nicht: Vize-Bürgermeister Karl-Heinz Kerstholt „entpackte“ symbolisch den neuen Brunnen zur Eröffnung des von Grund auf neu gestalteten Niederdreeser Dorfplatzes.
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Rheinbach-Niederdrees (art). Mit einem Fest zwischen Kirche, alter Schule, Feuerwehrhaus und Spielplatz hat die Niederdreeser Dorfgemeinschaft die Fertigstellung ihres neugestalteten Dorfplatzes gefeiert. Die symbolische Eröffnung übernahm Vize-Bürgermeister Karl-Heinz Kerstholt, indem er eine große Geschenkschleife um den neuen Brunnenstein entfernte - und schon sprudelte das Wasser.

Gespeist wird der neue Brunnen aus einem Basaltlava-Quader aus einer Zisterne mit vier Kubikmeter Fassungsvermögen, die mit Wasser aus den angrenzenden Dachflächen gespeist wird. Sitzblöcke mit Holz, pflegeleichte und barrierefreie Gestaltung, klimaresistente Bäume und Bepflanzung, Solitärsträucher, bienenfreundliche mehrjährige Stauden sowie Platz für Mai- und Christbaumständer gehören zu den Gestaltungselementen. Die vorgesehene E-Bike-Ladestation über Photovoltaikanlagen am gegenüberliegenden Spielplatz fehlt noch wegen Lieferschwierigkeiten.

Den Anstoß zur Dorfplatzerneuerung gegeben hatten der vorherige Zustand des Dorfplatzes und die Möglichkeit öffentlicher Fördermittel. Wie Ortsvorsteher Holger Klöß erinnerte, hatte der Dorfplatz „schnell verwahrlost ausgesehen“: ein nicht mehr funktionierender Brunnen, irreparable Trockenheits- und Krankheitsschäden an den Bäumen, eine Bepflanzung, die nicht mehr den heutigen ökologischen Anforderungen entsprach.

Ideen für ihren Dorfplatz der Zukunft hatten die Niederdreeser in einem Werkstatt-Format bereits Anfang 2020 zusammengetragen. Die Projektgruppe Dorfplatz mit Jan Peter Stiller, Jutta Hasselbach, Karla Klöß, Wilhelm Brendecke und Ortsvorsteher Klöß hatte sich dann mit biologischem, ökologischem und wirtschaftlichem Sachverstand im Projekt „Erneuerung des Dorfplatzes“ engagiert.

Gefördert wurde das 100.000 Euro-Projekt zu zwei Dritteln aus dem nordrhein-westfälischen „Dorferneuerungsprogramm 2021“, mit dem auch bürgerschaftliches Engagement unterstützt werden soll. Ein Drittel musste in Eigenleistung aufgebracht werden. Mit finanzieller Unterstützung einer Reihe von Sponsoren, darunter Kreissparkasse, Lions-Club Bonn-Rhenobacum und Westenergie, und in enger Zusammenarbeit mit der Stadt konnte im April dann die Realisierung gestartet werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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