IG Dorf und Spielplatz
Wo Gollum ans Tor gekettet ist

Emma (4) und Tom (2) Neubauer als Elfe und Peter Pan verkleidet mit Julia Bayer im Elbenkostüm vor dem Schicksalsberg.                                                                                                                 | Foto: Michael Kupper
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  • Emma (4) und Tom (2) Neubauer als Elfe und Peter Pan verkleidet mit Julia Bayer im Elbenkostüm vor dem Schicksalsberg.
  • Foto: Michael Kupper

Mittelagger. Zwei Tage lang hat sich der Dorfplatz in „Mittelerde“ aus Tolkiens „Herr der Ringe“ verwandelt. „Echt toll hier“, fand der achtjährige Caspar Fuglsang aus Velbert, der mit seiner Mutter Laura zu Besuch nach Mittelagger gekommen war. Er stand bei Andreas „Early“ Erlinghagen an der fußbetriebenen Drechselbank und übte sich begeistert darin, ein Stück Holz in Form zu bringen.

Die vierjährige Emma Neubauer streifte mit Gandalf (Axel Behrendt) und ihrem kleinen Bruder Tom, der jetzt seinen zweiten Geburtstag feierte, durch das Auenland und erledigte die Aufgaben, die sich das Orga-Team für die Kinder ausgedacht hatte. Am Schönsten war es für sie, sich eine Elbenkrone zu basteln, doch auch die im Sandkasten verborgenen Goldklumpen zu suchen, hat ihr viel Spaß gemacht.

Bei Nele Möschter versuchte sich Lotta Heinze (5) aus Neuenothe im Hufeisenwerfen, während der achtjährige Konstantin Brück aus Hahnbuche erstaunt feststellt, dass es ganz leicht sei, ein Elbenseil herzustellen. Und das Schöne:

Er durfte es anschließend mit nach Hause nehmen. „Das ist einfach klasse – so etwas habe ich noch nie gemacht.“ Die Geschwister Lucie und Ben (8 und 5) aus Erdingen bemalten derweil Elbenschwerter, „Stich“ genannt, in Blau und Silber. Lucie zeigte einen türkisfarbenen Edelstein, den sie an den Knauf kleben wollte.

Einen Zutritt nach „Mittelerde“ gab es nur durch das „Tor von Moria“, in liebevoller Handarbeit bemalt von Mitorganisatorin Julia Bayer und geziert mit dem Spruch „Sprich Freund und tritt ein“.

Nicht an dem fröhlichen Treiben teilnehmen durfte der hinterhältige „Gollum“, der auf dem Tor angekettet das Leben im Auenland nur von ferne betrachten konnte. Ein echter Hingucker war der „Schicksalsberg“, der unter Leitung von Axel Behrend entstanden war. Gerade in der Dämmerung wirkte der glühende Vulkan besonders eindrucksvoll, wenn der von einer Nebelmaschine erzeugte Rauch aufstieg.

Als Hobbit verkleidet freute sich Jürgen Neumann, Vorsitzender der IG Dorf- und Spielplatz Mittelagger, dass das Dorffest zum 25. Bestehen der rund 170 Mitglieder starken Gemeinschaft so gut besucht war: „Eigentlich sollte ‚Mittelerde‘ schon 2020 stattfinden, doch das hatte Corona verhindert.“

Vize-Bürgermeister Gottfried Claus nahm das Jubiläum zum Anlass, einen Blick auf die Aktivitäten seit der Gründung 1997 zu werfen und die Mitglieder der ersten Stunde zu ehren. Abgerundet wurde das Fest durch abendliche Live-Musik mit den Bands „Stockbrot“ und „Amazing Music“ sowie einem grandiosen Höhenfeuerwerk.

Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Ligaya und Siegfried Berendt, Siegfried Berendt sen., Marianne Bergerhoff, Tanja Bergerhoff, Silvia und Wilfried Bieker, Sille und Micky Dick, Jutta und Roland Fuchs, Kerstin und Dirk Mannchen, Marlene Neubauer, Petra und Jürgen Neumann, Sabine Pompeo, Sylvia und Markus Wenigenrath, Sonja und Horst Westphal.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Michael Kupper aus Reichshof

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