Karnevalszug in Denklingen
Ganz Denklingen hatte die Sonne im Herzen

Da machte der Regen nichts aus.                            | Foto: Michael Kupper
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  • Da machte der Regen nichts aus.
  • Foto: Michael Kupper

Denklingen. Pünktlich um 14.11 Uhr startete am Rosensonntag der Karnevalszug der KG Rot-Weiß Denklingen durch den Ort. Ausgehungert nach Karneval bevölkerten rund 10 000 Zuschauer die Straßenränder – fünf Mal soviel, wie das Dorf Einwohner hat.

Dass entgegen der Vorhersage der Vertrag mit Petrus nicht zustande gekommen war, störte kaum einen. Hansi Welter, Präsident der Karnevalsgesellschaft, hatte es am Vorabend auf der Prunksitzung im Festzelt treffend beschrieben: „Wir hoffen auf schönes Wetter. Aber egal, ob es regnet oder nicht – wir haben die Sonne im Herzen.“

Kommentiert von Christoph „Töffi“ Friederichs präsentierten sich zehn Karnevalswagen und 18 Fußgruppen mit rund 620 aktiven Zugteilnehmern. Während sich die Denklinger Feuerwehrfrauen mit einem an Indianer erinnernden, knallbunten Federschmuck als „Phönix aus der Asche“ gaben, hatten die Froschköppe aus Brüchermühle ein grünes Etwas in Einwegspritzen dessen, Inhalt nur durch Probieren zu ergründen war.

Diesmal gab es sogar Zugteilnehmer aus Brandenburg. Nadine Peinemann und Dennis Schmidt hatten sich dem Wagen „Ospel Jung und Alt“ aus Odenspiel angeschlossen: „So ein Zug ist einmalig – das muss man einfach mal erlebt haben.“

Kamelleregen gab es beim Dreigestirn der KG Tolle Elf Wildberg, die „Dörper Fründe“ aus den Dörfern rund um Waldbröl bedauerten als „Robin Hood“ den Verlust der Wälder und die Gruppe von der Gemeinde kam als Wärmflaschen. „Wir haben nur noch 19 Grad im Rathaus“, erläuterte Bürgermeister Rüdiger Gennies.

„Der Pflegenotstand ist bekannt, wir pflegen mobil, auf dem neuesten Stand“, hieß es beim Kegelclub „Die Beißer“, der einen Kranken in einem Bett über die Straße rollte. Thomas Kiupel, der mit einem geschienten Bein auf der Matratze lag, erzählte mit einem Grinsen: „Das ist kein Witz – ich habe meinen Schochen wirklich gebrochen.“

Die KG machte mit mehreren Wagen den Abschluss des Zuges. Auf dem letzten Wagen thronte das Dreigestirn mit Prinz Luca I., Bauer Sascha und Jungfrau Michaela und strahlte begeistert: „Das war eine wundervolle Session.“

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Michael Kupper aus Reichshof

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