Einen „Tag des Veedels" wird es im November geben
Einfach mal handeln

Foto: Michael Offizier

Köln - Wie den örtlichen Handel unterstützen? Sind Verkaufsoffene
Sonntage ein Allheilmittel? Hans-Günther Grawe,
„Handelskümmerer“ der Kölner Werbe- und Interessengemeinschaften
ist der Meinung: Der Worte sind genug gesagt, lasst Taten folgen.
Seine Antwort ist eine gemeinsame Aktion, die mit dem weißen 
Schriftzug „Veedel lieben – Veedel leben“ auf einem pink-roten
Herz im Tattoo-Design mit Domspitzen und dem jeweiligen Namen des
Stadtteils, die Veedel bündeln soll.

Zum Start wird es am 22. November den „Tag des Veedels“ geben.
Daran können sich die Stadtteile beteiligen und nicht nur an diesem
Freitag ihre Geschäfte bis 22 Uhr geöffnet halten, sondern den
„Tag des Veedels“ auch mit eigenen Aktionen füllen. Dem
Ideenreichtum sind da keine Grenzen gesetzt. „Für mich steht im
Vordergrund, Dinge zu konzipieren, um die Veedel nach vorne zu
bringen“, so Grawe. Ihm geht es darum Vereine, Institutionen und
Händler aus dem Veedel für das Veedel zusammenzubringen.

Sie können die Chance nutzen gemeinsam für ihren Stadtteil zu werben
und Netzwerke aufbauen, wo noch keine sind. Sechs
Interessengemeinschaften haben nach der Vorstellung des Logos und dem
„Tag des Veedels“ bereits signalisiert mitzumachen. Je mehr Veedel
es werden, umso mehr profitieren alle davon. Hans-Günter Grawe weiß,
das Thema „Heimat“ bewegt die Menschen. Und er weiß auch, die
Händler vor Ort müssen jetzt ihre Chance ergreifen.

Im Modellprojekt „Kölner Veedel als lokaler Leuchtturm“,
gefördert durch das Land Nordrhein-Westfalen, erarbeitet die
International School of Management (ISM) gemeinsam mit dem IFH Köln
Lösungen zu digitaler Sichtbarkeit und nachhaltiger Kundenbindung
für den Einzelhandel. Im Projekt mit den Pilotveedeln Rodenkirchen
und Lindenthal bringen ISM und IFH die Händler zusammen, um ihre
Stadtteile mit gemeinsamen Maßnahmen zu stärken.

Weit oben auf der To-Do-Liste steht das Thema Digitalisierung. Die
ISM-Befragung der beteiligten Händler zeigt, dass viele bereits
eigene Websites, einzelne sogar Online-Shops betreiben. Um das Veedel
aber als Ganzes digital sichtbar zu machen, soll eine gemeinsame
Homepage Übersicht und Orientierung für den Kunden liefern.

Ob gemeinsame Website oder ein komplexeres Treuepunktesystem in der
nächsten Phase, über den Erfolg der Projekte entscheidet die
Bereitschaft der Händler, sich langfristig an ihnen zu beteiligen und
sie voranzutreiben. Die Umsetzung der Maßnahmen soll im Jahr 2020
erfolgen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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