Endspiel um den Mittelrheinpokal 2025
Viktoria Köln verabschiedet Coach Janßen mit Pokalsieg

- Foto: Fotos mit Dank und freundlicher Genehmigung von Viktoria Köln und dem Fußballverband Mittelrhein
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Enges 3:2 – Viktoria Köln packt sich im strömenden Regen zum 10. Mal den Mittelrheinpokal
Lobinger, Cabral und Sticker bescheren scheidendem Trainer Janßen einen genialen Abschluss – Alemannia Aachen präsentierte sich spielstark, aber ohne Erfolg – TOP-Endspiel vor 7.500 Zuschauern
von Werner Kilian
Im Endspiel um den Mittelrheinpokal setzte sich am vergangenen Samstag der FC Viktoria Köln mit 3:2 (1:2) gegen Alemannia Aachen durch. Für die Höhenberger war es bereits der 10. Mittelrhein-Pokalsieg, der ihnen die Teilnahme am DFB-Pokal 25/26 bescherte. Trotz andauerndem Dauerregen fanden 7.500 Zuschauer den Weg in den Höhenberger Sportpark. Davon brachte allerdings die Alemannen allein gut 5.000 Fans mit.
Dementsprechend waren die Fangesänge klar verteilt, womit dieser Punkt eindeutig an die Gäste ging.
Viktoria tat sich von Beginn an schwer und traf auf einen Liga-Konkurrenten, der von der ersten Minute an mit viel Engagement und Bereitschaft zu Werke ging. Folgerichtig verbuchte die Alemannia auch nach 23 Minuten die verdiente 0:1-Führung. Castelle behielt die Übersicht, passte auf den freien El-Faouzi, der keine Mühe hatte den Führungstreffer zu bewerkstelligen. Viktoria zeigte sich kurz geschockt, schlug aber nur fünf Minuten später erfolgreich zurück.
Engelhardt passte auf den durchstartenden Lobinger, der aus spitzem Winkel das Leder zum 1:1 in den Aachener Kasten knallte. Wer dachte das die Viktoria jetzt in den Spielfluß findet, wurde bitter enttäuscht. Die Janßen-Elf blieb weiter gefahrlos und hatte mit dem auf diktiertem Spiel der Alemannia genug zu tun. So war dann der Führungstreffer der Gäste eine logische Folge der Ereignisse.
Alemannia Aachen zog trotz starker erster Hälfte am Ende den Kürzeren
Hier ließ sich allerdings die Viktoria-Defensive arg düpieren, als Aachens Castelle zunächst drei Viktoria-Spieler bloßstellte und dann die Kugel über Baxter Bahn bei Gaudino landete, der völlig blankstehend zu verdienten 1:2-Pausenführung einschoss. Im zweiten Abschnitt präsentierte sich die Elf von Trainer Olaf Janßen besser und wurde wieder schnell belohnt. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff knallte Cabral einen 20m-Freistoß unhaltbar in den Winkel und glich damit die Partie zum 2:2 aus.
Viktoria kam jetzt nach und nach besser ins Spiel und gewann die Oberhand. Aachen baute spielerisch ab und konnte nicht mehr die Wucht und den Elan des ersten Abschnittes erzeugen. Acht Minuten vor dem Ende war es dann Sticker, der eine geschmeidige Cabral-Flanke per Flugkopfball zur 3:2-Führung für Viktoria nutzte. In der Schlussphase versuchte Alemannia noch einmal alles, die Partie umzubiegen, doch Viktoria behielt die Ruhe und Geduld, um nach 94 Minuten den erneuten Mittelrheinpokalsieg zu feiern.
Tore: 1:0 El-Faouzi (22.), 1:1 Lobinger (27.), 2:1 Gaudino (42.), 2:2 Lopes Cabral (50.), 2:3 Jonah Sticker (82.)
Viktoria-Aufstellung: Dudu - Dietz, Greger, Sticker - Lofolomo, Eisenhuth (87. Keita) - Cabral, Engelhardt (70. Bogicevic), S. El Mala (90.+5 Güler), May (70. Handle) - Lobinger




LeserReporter/in:Werner Kilian aus Porz |
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