Franz Wunderlich hat in Porz großes Ansehen
Der große Triumph von 2006

Franz Wunderlich ist heute im Sportvorstand des Drittligisten FC Viktoria Köln.  | Foto: Archiv/ Bucco
  • Franz Wunderlich ist heute im Sportvorstand des Drittligisten FC Viktoria Köln.
  • Foto: Archiv/ Bucco

Mittlerweile sind 16 Jahre ins Land gegangen. Voller Euphorie fieberte man 2006 der Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land entgegen. Sechs Tage vor dem Eröffnungsspiel stand für den damaligen Landesligisten SpVg. Porz-Gremberghoven das Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die damalige Verbandsliga, der heutigen Mittelrheinliga, gegen JS Wenau an.
von Werner Kilian

Porz. Trainer bei den Porzern war damals der ehemalige FC-Profi Franz Wunderlich. Er bestritt zwar nur zwei Bundesligaspiele, doch beim legendären 4:0-Sieg über den FC Bayern München (1990/1991) stand

er vor 60.000 Zuschauern auf dem Platz.

Heute ist Wunderlich hauptverantwortlicher Funktionär im Sportvorstand beim Drittligisten Viktoria Köln und das schon seit elf Jahren. Nicht nur die damaligen Zuschauer erinnern sich gerne an diese grandiose Zeit, als er er den alten Porzer Traditionsclub letztendlich in die heutige Mittelrheinliga hievte. In der Porzer Fußballszene erntete der heute 58-Jährige den Namen

„Maestro Franz“, was Ausdruck und auch Dank seiner außergewöhnlichen Verdienste war. Mit 2:1 konnte man den Relegations-Konkurrenten am Ende besiegen und danach gab es kein Halten mehr.

Auch Wunderlich selbst denkt gerne an diese schöne Zeit. Beim Schlusspfiff konnte er seine Freudentränen ebenfalls nicht mehr zurückhalten und ließ dem Jubel freien Lauf. Dabei war es dann auch nicht wichtig, dass er bereits vor dem entscheidenden Spiel einen neuen Vertrag beim Mittelrheinliga-Konkurrenten FC Junkersdorf unterschrieben hatte. Für den „Maes-

tro“ war diese Begegnung eine ganz persönliche Herzenssache, denn er hatte bereits ein Jahr zuvor mit einem 4:0 nach Verlängerung im Aufstiegsrelegationsspiel auch gegen JS Wenau den Aufstieg in die Mittelrheinliga klar gemacht.

Doch dem damaligen Drittligisten KFC Uerdingen 05 wurde vom DFB die Lizenz entzogen und in die nächsttiefere Oberliga Nordrhein (heutige Regionalliga) strafversetzt. Damit blockierte der Club alle weiteren Aufstiegsplätze der klassenniedrigeren Clubs, die sich auf dem sportlichen Wege qualifiziert hatten. Davon war auch die SpVg. Porz-Gremberghoven betroffen. So fand auch Wunderlich am Ende seinen fußballerischen Seelenfrieden und wird Porz damit immer verbunden bleiben.

Die SpVg. Porz und Viktoria Köln pflegen seitdem eine sehr enge Freundschaft. In deren Zusammenhang kommt es immer wieder zu Freundschaftsspielen der beiden Teams.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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