Sicher durch Westhoven
Warum das Kasernengelände Brasseur tabu bleibt

Foto: Symbolfoto:  KI-generiert mit ChatGPT

Auch wenn der Zweite Weltkrieg schon 80 Jahre zurückliegt: Das frühere Kasernengelände Brasseur in Köln-Westhoven bleibt größtenteils gesperrt. Das hat der Stadtrat am Dienstag, 27. Mai 2025, so beschlossen. Nur die ausgewiesenen Wege dürfen weiterhin zu Fuß oder mit dem Rad genutzt werden.
Grund dafür ist eine erneuerte Verordnung, die vor allem eines im Blick hat: Die Sicherheit der Bürger. Denn auch nach Jahrzehnten besteht noch die Gefahr, dass Blindgänger oder andere Kampfmittel im Boden liegen. Schon in den letzten 20 Jahren war das Betreten verboten – und da diese Regelung im August ausläuft, musste sie jetzt verlängert werden.
Die Fläche ist riesig – rund 640.000 Quadratmeter groß – und war im Krieg Ziel zahlreicher Bombenangriffe. Später wurde das Areal militärisch genutzt. Eine neue Prüfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst bestätigt: Hier könnten noch gefährliche Überreste verborgen sein.
Darum gilt: Nur auf den befestigten Wegen gehen und Hunde an der Leine führen. Wer das Gelände unerlaubt betritt, riskiert nicht nur seine eigene Gesundheit, sondern auch ein Bußgeld von bis zu 1.000 Euro.
Falls Sie beim Spazierengehen doch einmal etwas Verdächtiges entdecken, rufen Sie bitte sofort das Ordnungsamt oder die Polizei. Ihre Umsicht schützt alle.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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