Schule musste geschlossen werden
Vogelmilbenbefall an der Johann-Comenius-Hauptschule

In der Johann-Amos-Comenius-Hauptschule fiel der Unterricht wegen Vogelmilbenbefalls mehrere Tage aus. | Foto: Flick
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Zündorf - (sf) Für mehrere Tage musste die Johann-Amos-Comenius Hauptschule
geschlossen werden, da aufgrund von Milbenalarm kein Unterricht
möglich war. Stare brüteten in den Unterdecken und brachten
Vogelmilben und Schädlinge mit sich. Laut Thorsten Rheinhardt,
Vorsitzender der Elternpflegschaft, fiel sogar Vogelkot von den
Decken. „Mehrere Kinder und Lehrer sind durch Milben erkrankt“,
berichtete Rheinhardt. Insgesamt sind elf Klassenräume betroffen, die
aufgrund des Milbenbefalls für den Unterricht gesperrt wurden und
mindestens bis zu den Sommerferien nicht mehr genutzt werden können.

Rheinhardt erhebt schwere Vorwürfe gegen die Stadt: Das Problem sei
seit zwei Jahren bekannt und das Gesundheitsamt habe die Situation als
unbedenklich eingestuft, anstatt sie mit einem Schädlingsbekämpfer
zu beheben, so Rheinhardt. „Es kann nicht im Angesicht des
Betrachters liegen, dass wir die Kinder zu Hause krank betreuen
müssen, oder Lehrer gesundheitlich nicht in der Lage sind, einen
vernünftigen Unterricht zu führen, ohne dass Tiere oder Milben über
Tische und Bänke krabbeln beziehungsweise Vogelkot von den Decken
fällt“, so Rheinhardt weiter. Nachdem zunächst vier Klassenzimmer
gesperrt wurden, musste kurzfristig die komplette Schule, in der eine
Generalsanierung ohnehin überfällig ist, geschlossen werden. Den
Eltern wurde dies am ersten ausgefallenen Unterrichtstag mitgeteilt.
Die Stadt kündigte nun an, Zwischendecken zu demontieren, um noch
verbleibende Vögel nicht zu verletzen, das Mobiliar zu desinfizieren,
Schlupflöcher zu schließen und neue Zwischendecken einzubauen. Ein
Orts- und Fototermin für die Presse war nach Anfrage bei der Stadt
während der unterrichtsfreien Tage nicht möglich.

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