Lager Lind und Brasseur
SPD im Stadtentwicklungsausschuss fragte nach Grundstücken

Zur Verwendung des Lager Lind-Geländes gibt es Neuigkeiten. Entschieden ist jedoch noch nichts. | Foto: König
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Porz - (kg) 246 unbebaute Grundstücke hält die Bundesanstalt für
Immobilienaufgaben (Bima) in Köln, was 56 Hektar entspricht. Die
SPD-Fraktion des Stadtentwicklungsausschuss (Stea) stellte zu den
Grundstücken einige Fragen, die Antwort des Stadtentwicklungsamtes
liegt seit kurzem vor.

Demnach gibt es aktuelle Situationen für die Porzer Areale „Lager
Lind“ und „Brasseur-Kaserne/ Westhovener Aue“. Bei letzterem
seien die Grundstücke an der Armand-Peugeot-Straße zum Teil
verkauft, Betriebsgebäude seien im Bau oder die Genehmigungsverfahren
liefen. Übrige Grundstücke befänden sich in der Vermarktung, und es
lägen konkrete Kaufangebote vor, so die Fachleute. Ein Plan weist
augenscheinlich knapp die Hälfte als verkauft aus, oder es liegen
Verkaufsabschlüsse vor. Beim Gewerbegebiet „Westhovener Aue“ hebt
die Stadt hervor, dass es unmittelbar an das übergeordnete
Verkehrsnetz angebunden sei, auch über Bus- und Bahn sei es gut zu
erreichen, der Ortsteil Westhoven grenze unmittelbar an das Gebiet,
das dortige Stadtteilzentrum sei etwa 1 Kilometer entfernt.

Das Lager Lind rückte in den vergangenen Jahren aufgrund der
Flüchtlingssituation in den Fokus. So stand laut Bezirksregierung
Köln eine Landesunterkunft für Geflohene in Prüfung, aber nicht in
Planung, mit einem möglichen Rückbau des teilweise unterbunkerten
Geländes wurde der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) beauftragt.
Das könne jedoch dauern, da unterschiedliche Entscheidungsunterlagen
eingeholt werden müssten, sagte ein Sprecher. Er ging von einer
Entscheidung frühestens 2018 aus.

Der Antwort des Stadtentwicklungsamtes zu folge stehen nun ab 2020
Einfamilienhäuser/ Geschosswohnungen auf einem Flächenpass. 120
Wohnungen werden dort aufgeführt, Planungsrecht sei erforderlich.
Laut Skizze ist ein Areal rot markiert, das sich entlang des Linder
Mauspfads bis zur Linder Höhe erstreckt. Demnach sind alle Lager
Lind-Gebäude betroffen. Zu Wehrmachtzeiten dienten sie als
Kornspeicher und Großbäckerei. Innerhalb des Kern-Geländes soll die
Unterbunkerung sein.Für eine mögliche Entwicklung, die laut dem
Dezernat von Markus Greitemann noch nicht begonnen wurde, sind auf dem
Flächenpass Hinweise aufgeführt: So muss die Lärmsituation des
Flughafens beachtet werden, ein hoher Biotopwert, gegebenenfalls
Artenschutz sei betroffen. Auch ein „Achtungsabstand
Störfallbetrieb“, sowie „Konfliktpotential“ zur DLR werden
erwähnt, ebenfalls seien eine archäologische Bestandserhebung,
„Altablagerung, gegebenenfalls Gutachten, Luftgutachten“
erforderlich.

Zur Verwendung des Lager Lind-Geländes gibt es Neuigkeiten. Entschieden ist jedoch noch nichts. | Foto: König
Laut Stadt sind Grundstücke im Gewerbegebiet Westhovener Aue zum Teil verkauft, Betriebsgebäude sind im Bau oder die Genehmigungsverfahren laufen. | Foto: König
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