2100 Unterschriften sollen an OB Reker gehen
Poller Poser ausgebremst

Die Raser- und Poserszene trifft sich meist in den Abendstunden an der Alfred-Schütte-Allee. | Foto: zVg

Die Poser- und Raserszene an der Alfred-Schütte-Allee ist vielen Menschen ein Dorn im Auge. Deswegen haben sich mehr als 2100 Menschen an einer Online-Petition beteiligt, die die Stadt zum Handeln auffordert. Die Organisatoren wollen die Unterschriften nun an Oberbürgermeisterin Henriette Reker überreichen.

von Alexander Büge

Poll. Bereits Mitte August wurde die Petition gestartet. Ihr Ziel war klar: Die Raserei auf der Alfred-Schütte-Allee soll so schnell wie möglich unterbunden und die Gefahren für Anwohner sowie ihre Kinder unverzüglich verringert werden. „Wir, die Unterzeichnenden, fordern die Stadt Köln mit ihren unter deren Verfügungsgewalt stehenden Institutionen wie Ordnungsamt und lokalen Polizeidienststellen auf, etwas gegen die Verwahrlosung unserer rechtsrheinischen Gebiete Deutz und Poll zu unternehmen, welche durch die sogenannte ‚Raserszene‘ und deren Publikum seit mindestens drei Jahren ein Ausmaß annimmt, das nicht mehr hinnehmbar ist“, heißt es in der Petition.

Unternommen wurde tatsächlich etwas, nachdem die Petition publik gemacht wurde. Die Kontrollen wurden vermehrt, mobile Blitzer aufgestellt. Zudem hieß es vonseiten der Stadt, dass zwei festinstallierte Geschwindigkeitsmesser schnellstmöglich errichtet werden sollten. Eine Tempo-30-Zone sei hingegen nicht umsetzbar. „Wir sind sehr zufrieden damit, dass sich so viele Leute beteiligt haben und das Bewegung ins Thema gekommen ist“, sagen die Organisatoren. „Aber wir wollen nicht, dass es dabei bleibt. Deshalb planen wir die Unterschriften an Oberbürgermeisterin Henriette Reker zu übergeben.“

Außerdem bleibe abzuwarten, wann die Blitzer tatsächlich aufgestellt werden und welche Maßnahmen noch zur Verbesserung der Situation umgesetzt werden können. „Es finden dort weiterhin Rennen statt“, so die Organisatoren. „Deshalb schlagen wir vor, dass neben mehreren Fußgängerüberwegen auch einige Blümenkübel installiert werden, damit ein gerades und viel zu schnelles Durchfahren nicht mehr möglich ist.“
Ob es dazu tatsächlich kommt, könne aktuell aber noch niemand vorhersehen. Dennoch werde man die Situation vor Ort weiter im Blick behalten, da so viele Menschen im Veedel sich klar gegen die Raser- und Poser-Szene vor Ort ausgesprochen haben.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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