GGS Hohe Straße: SPD übt scharfe Kritik
Lehrschwimmbecken droht Schließung bis 2027

Das Lehrschwimmbecken der GGS Hohe Straße ist seit mehr als zwei Jahren ohne Wasser. | Foto: Gutachten Henneker Zillinger Ingenieure/ Repro: König
  • Das Lehrschwimmbecken der GGS Hohe Straße ist seit mehr als zwei Jahren ohne Wasser.
  • Foto: Gutachten Henneker Zillinger Ingenieure/ Repro: König
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Ensen - (kg). Scharfe Kritik übt die SPD wegen des geschlossenen
Lehrschwimmbeckens der GGS Hohe Straße. Fraktionsvorsitzender Dr.
Simon Bujanowski bezieht sich dabei auf eine Antwort der
Gebäudewirtschaft, die in seinen Augen „lediglich Altbekanntes
wiederholt“.

Das Fachamt schildert darin die bereits in der Vergangenheit
dargelegten Planungen des Generalunternehmer (GU)/ Totalunternehmer
(TU)-Pakets, welche der Stadtrat zwischen 2017 und 2020 beschlossen
hat. Bekannt ist auch, dass das Lehrschwimmbecken bis 2027 geschlossen
bleiben soll.
Bujanowski spricht wegen eines zwar versprochenen, aber bis dato nicht
vorgelegten Sanierungsgutachtens sogar von „Unverschämtheit und
Missachtung unseres politischen Auftrags sowie der Interessen aller
Betroffenen“. Das Gutachten wurde im September 2020 im
Sportausschuss versprochen.

Es sollte als Gegenüberstellung zum bereits vorliegenden Gutachten,
dem „Ersten Ist-Zustandsbericht zur Betonkonstruktion des
Lehrschwimmbe-
ckens“, von November 2019 herangezogen werden. Laut
Gebäudewirtschaft ist das Gegengutachten vorhanden, veröffentlicht
wurde es aber offensichtlich nicht. Parteikollegin Bettina Jureck
moniert außerdem, dass ein mobiles Becken aus bau- und
betriebstechnischen Gründen als nicht möglich bezeichnet wird.

Die CDU richtet ebenfalls eine Anfrage an die Verwaltung.
Fraktionsvorsitzender Werner Marx und Parteikollege Finn Thaysen
wollen Klarheit zur Schaffung eines Interimsangebots. Zudem wollen sie
wissen, wann mit dieser Lösung zu rechnen ist.
Zum Hintergrund: Das Lehrschwimmbecken der GGS Hohe Straße wurde
über Jahrzehnte betrieben, bis es im März 2019 geschlossen wurde.
Das Becken wurde von sieben Schulen und 22 Vereinsgruppen genutzt.
Ersatzangebote sind beschränkt, zudem müssen teils lange Wege in
Kauf genommen werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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