AWO baut Pflegeeinrichtung
Ein generationsübergreifendes Quartier ist geplant

- Ulli Volland-Dörmann, Geschäftsführerin des Arbeiterwohlfahrt-Kreisverbandes Köln, stellte in einer öffentlichen Veranstaltung in der Pauluskirche die Pläne zum Bau eines generationsübergreifenden Quartiers vor.
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Zündorf - (sf) Die AWO Köln hat ihre Pläne zum Bau eines Seniorenzentrums an
der Houdainer Straße vorgestellt. Die unmittelbar neben der
Pauluskirche geplante Pflegeeinrichtung soll Teil eines
generationsübergreifenden Quartiers auf dem Grundstück Houdainer
Straße/ Schwester-Firma-Weg werden.
Auf der 11.800 Quadratmeter großen Baufläche entsteht eine
stationäre Altenpflegeinrichtung mit 94 stationären Pflegeplätzen,
21 Tagespflegeplätzen sowie 15 Kurzzeitpflegeplätzen. Nach den
Plänen der AWO soll die Einrichtung nicht nur ein Ort der Betreuung
werden, sondern auch als offenes Haus genutzt werden: „Wir wollen
Räume der Begegnung schaffen, Gäste sollen das Areal mit nutzen
können“, sagt Ulli Volland-Dörmann, Geschäftsführerin des
Arbeiterwohlfahrt Kreisverbandes Köln.
Zusätzlich zur Pflegeeinrichtung werden auf dem Areal 47
Mietwohnungen für alle Generationen, davon 14 öffentlich gefördert,
entstehen. Die Wohnungen werden für verschiedene Bevölkerungsgruppen
von Senioren über Familien und Pärchen bis hin zu Singles errichtet.
Auch eine Kooperation mit den Kirchengemeinden ist möglich,
beispielsweise, indem den Kirchenchören Räume der Pflegeeinrichtung
für ihre Proben zur Verfügung gestellt werden. „Wir wollen Leben
in unsere Häuser bringen“, sagt Volland-Dörmann.
Ebenfalls Teil der Planungen für das generationsübergreifende
Quartier ist die Kooperation mit einer Kita. Diese wird von einem
privaten Investor gebaut und soll auf einer derzeit freien Fläche
unmittelbar neben der bereits vorhandenen städtischen Kita Houdainer
Straße entstehen. Die viergruppige Kita soll auch von der AWO
betrieben werden. Die Pläne der Verlängerung der Linie 7 werden
durch den Bau nicht beeinträchtigt. Nachdem die AWO jetzt den
Bauantrag eingereicht hat und sich im Gespräch mit der Stadt Köln
befindet, ist ein Baubeginn für Sommer 2020 angestrebt. Die AWO
rechnet mit einer Bauzeit von etwa zwei Jahren. „Wir hoffen, dass
wir Weihnachten 2022 in einem frisch bezogenen Haus feiern können“,
sagt Volland-Dörmann. Im gesamten Porzer Raum gibt es laut der Stadt
Köln eine Unterversorgung an Pflegeeinrichtungen und Kitas.


Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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