Streitpunkt Hohenstaufenstraße
Bürgerverein Gremberghoven e.V. kritisiert Beschluss

In Höhe der Breitenbachstraße ist die Weiterfahrt nur in Ausnahmefällen gestattet.  Bürgerverein-Vorsitzender Gunther Geisler kritisiert die „halbe Einbahnstraße“ und deren Beschluss zur Verlängerung. | Foto: König
  • In Höhe der Breitenbachstraße ist die Weiterfahrt nur in Ausnahmefällen gestattet. Bürgerverein-Vorsitzender Gunther Geisler kritisiert die „halbe Einbahnstraße“ und deren Beschluss zur Verlängerung.
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Gremberghoven - (kg) Gunther Geisler ist verärgert über den Beschluss der
Bezirksvertretung (BV) Porz. Einen „Offenen Brief“, der an die
Porzer Bezirksbürgermeisterin, die Kölner Oberbürgermeisterin und
die Politik adressiert ist, hat gleich der gesamte geschäftsführende
Vorstand des Bürgervereins Gremberghoven unterzeichnet: „Wir lehnen
die ‚halbe Einbahnstraße‘ weiterhin ab“. Zudem habe der
Bürgerverein in der Vergangenheit bereits eigene Vorschläge zur
Verkehrsberuhigung unterbreitet, erklärt der Vorsitzende.

Gunther Geisler berichtet, dass die Hohenstaufenstraße als Verbindung
zwischen der Rather Straße und der Steinstraße angelegt wurde, und
die Verkehrsberuhigung der Hohenstaufenstraße seit 2018 Thema sei. Es
habe Gespräche mit der Politik gegeben, 300 Unterschriften wurden
eingereicht. Eine Forderung darunter ist zum Beispiel eine aufeinander
abgestimmte Einbahnstraßenführung von Hohenstaufenstraße und
Frankenstraße. Auch solle die PKW-Abstellsituation an der
Hohenstaufenstraße vernünftig geregelt werden. Mehrere Parkplätze
seien durch Neubauten und deren Einfahrten verloren gegangen. Die
Hohenstaufenstraße sei nach Feierabend sehr oft zugeparkt, sagt
Gunther Geisler. Außerdem: „Durch die ‚halbe Einbahnstraße‘
entsteht für den Teil zwischen Cimbernstraße und Breitenbachstraße
eine Verkehrsbelastung, denn die Anwohner müssen alle zur
Steinstraße fahren, damit sie zur Rather Straße gelangen können“.
Allein der Bereich zwischen Breitenbachstraße und Bahnhofplatz
erfahre eine Beruhigung, so der Vorsitzende des Bürgervereins. Er
spricht von 1.500 Anwohnern Gremberghovens, die betroffen seien.

Während dem Gespräch mit Gunther Geisler, das am Zusammentreffen
„beider Hälften der Einbahnstraße“ stattfand, fahren Fahrzeuge
regelmäßig gegen die Einbahnstraße nach Süden oder Norden weiter,
einige biegen vorschriftsmäßig in die Breitenbachstraße ein. Eine
Autofahrerin mit einem auswärtigen Kennzeichen kommt zum zweiten Mal
vorbei und fährt kopfschüttelnd weiter Richtung Bahnhofplatz. In
Höhe der Breitenbachstraße darf laut Ausschilderung niemand außer
KVB, Krankenfahrzeuge, Rad- und Mopedfahrer weiter fahren. Die
„halbe Einbahnstraße“ als Testphase laufe Anfang August ab, sagt
Gunther Geisler. Der BV Porz-Beschluss von Mitte Juni lautet: „den
zeitlichen Beginn des Versuchszeitraumes mit dem Zeitpunkt der
Aufstellung der Schilder für die Vorsignalisierung an der
Steinstraße und der Rather Straße gleichzusetzen“. Der Vorsitzende
des Bürgervereins versteht das so, dass der Versuchszeitraum noch mal
begonnen werden soll. Darüber ist er sehr verärgert. Das Votum der
BV ging mehrheitlich mit den Stimmen von CDU, Grünen und FDP durch.
Ursprünglich hatten Linke und Die Partei einen Antrag gestellt, der
sich aber wie ein SPD-Änderungsantrag durch den
CDU-Grünen-Ersetzungsantrag erledigt hatte. Der Bürgerverein
bemängelt in dem Zusammenhang fehlende Bürgernähe und
„Klientel-Politik“. Gunther Geisler: „Wir werden dazu eine
Bürgerversammlung einberufen, sobald dies corona-bedingt möglich
ist, und auch die Politik dazu einladen“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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