"Völlig inakzeptabel"
Antrag der CDU hat weit reichende Folgen

- Die DHL-Paketstation ist mit Verbotsschildern gekennzeichnet, nach denen das Halten auf dem Rad- und Fußweg verboten ist. Es sollen Plätze in der Nachbarschaft genutzt werden.
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Wahnheide - (kg) „An der T-Kreuzung Heidestraße Guntherstraße gibt es seit
circa einem Jahr eine DHL Paketstation“, schilderten
CDU-Fraktionsvorsitzender Werner Marx und Parteikollegin Birgitt
Ogiermann Anfang Mai und erläuterten, es würden immer wieder
unschöne und gefährliche Situationen beobachtet, da es keine direkte
Parkgelegenheit gebe. Zudem sei der Rad- und Fußweg durch
Lieferfahrzeuge und Kunden zugeparkt, die Fahrzeuge stünden teils auf
der Straße. Radfahrer müssten ausweichen, Autos könnten aufgrund
von Linksabbiegern nicht genügend Abstand halten. Das Beladen dauere
länger, so der Antrag von Marx und Ogiermann in der Bezirksvertretung
(BV) Porz.
Über das Porzer Politik-Gremium wollten sie unter anderem wissen, ob
DHL-Paketstationen „überall hin gebaut werden“ können, und ob
die Verwaltung einen geeigneteren Standort als Möglichkeit sehe.
Das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung teilt nun mit, dass man
mit DHL Kontakt aufgenommen und Beschwerde geführt habe. Grund sei
die „verkehrlich völlig inakzeptable Örtlichkeit der
Paketstation“. Man habe angedroht, den Zugang zur Station per
Absperrbaken zu unterbinden. DHL habe daraufhin geantwortet, dass die
Anlieferfahrer angewiesen wurden, ihre Fahrzeuge auf dem
Aldi/Rewe-Parkplatz abzustellen. DHL prüfe weitere Maßnahmen. Eine
Stationsverlegung sei sehr aufwändig. Das Amt für Straßen und
Verkehrsentwicklung berichtet weiter, dass man eine Frist gesetzt
habe. Läge bis dahin keine erfolgversprechende Maßnahme vor, würden
die Absperrbaken installiert. Genehmigungspflichtig sei die Station
nicht, da sie sich auf Privatgelände befinde. „Dieser Vorgang wird
aber zum Anlass genommen (…), künftig ein Abstimmungsverfahren zu
verlangen“, erklären die Fachleute.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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