50 Jahre Pestalozzischule
Am 30. Juni wird ein großes Geburtstagsfest gefeiert

„Hall of Fame“ lautet das Motto für die Abschlussparty der diesjährigen Schulabgänger der Pestalozzischule. Das von den Schülern selbst entworfene Plakat wird mit Sicherheit auch beim Sommerfest der Schule zu sehen sein. | Foto: Flick
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  • „Hall of Fame“ lautet das Motto für die Abschlussparty der diesjährigen Schulabgänger der Pestalozzischule. Das von den Schülern selbst entworfene Plakat wird mit Sicherheit auch beim Sommerfest der Schule zu sehen sein.
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Wahnheide - (sf) Auf eine 50-jährige Geschichte blickt die Pestalozzischule in
diesem Jahr zurück. Das besondere Jubiläum wird beim Sommerfest am
30. Juni groß gefeiert. Besucher des für alle offenen Festes dürfen
sich auf viele Überraschungen von Kunstaktionen über
Schwarzlichttheater bis hin zu frisch gemixten Cocktails freuen.

Natürlich wird auch zurückgeblickt auf die Geschichte der Schule,
die am 1. April 1968 beginnt: An diesem Tag hat die Stadt Porz die
Genehmigung zur Eröffnung einer „Sonderschule für geistig
Behinderte“ erteilt. Im ersten Jahr wurden an der Pestalozzischule
rund 50 Mädchen und Jungen in vier Klassen unterrichtet - anfangs
noch in den Räumen des benachbarten Kindergartens, da der Neubau an
der Sportplatzstraße erst 1971 bezugsfertig war.

Die Schule war bundesweit eine der ersten ihrer Art. Anfangs standen
mehr therapeutische und hauswirtschaftliche Angebote und weniger
schulischer Unterricht im Mittelpunkt. Vor etwa 20 Jahren folgte die
Umbenennung in „Förderschule geistige Entwicklung“. Einige Jahre
später ermöglichte ein neuer Erweiterungsbau das Unterrichten vier
weiterer, zuvor in Pavillons untergebrachter, Klassen im
Hauptgebäude. Durch den neuen Anbau hatte sich die Schule auch ihrem
sozialen Umfeld stärker geöffnet, da sie jetzt für die
Nachbarschaft sichtbarer geworden war.

Heute durchlaufen 150 Schüler im Alter von sieben bis 18 Jahren die
erste bis zwölfte Klasse der Pestalozzischule. Die Zahl der Lehrer
ist auf 58 gestiegen, hinzu kommen 20 Schulbegleiter und 13 FSJ`ler
sowie fünf Therapeuten. Der Fokus hat sich in den vergangenen
Jahrzehnten deutlich auf die schulische Arbeit verlagert. Die Mädchen
und Jungen werden in allen Klassen unterrichtet, lernen lesen und
schreiben. Die Aufstockung des Personals hat auch eine stärkere
Betreuung der einzelnen Schüler ermöglicht.

Soziale Kontakte knüpfen die Schüler nicht nur durch Ausflüge,
beispielsweise ins Theater oder ins Kino, sondern auch durch die
Zusammenarbeit mit anderen Schulen wie der Otto-Lilienthal-Realschule.
Bereits seit acht Jahren besteht eine Kooperation mit der Wahner
Schule. Realschüler, die Sozialpädagogik als Wahlpflichtfach
wählen, kommen, begleitet von ihren Lehrern, einmal in der Woche in
die Pestalozzischule. Sie tauchen in den Alltag der Schüler ein,
führen mit ihnen gemeinsam Projekte und Kurse durch und entscheiden
sich eventuell später einmal, Sozialpädagogik zu studieren.

Am 30. Juni wird die Pestalozzischule anlässlich des Jubiläumsfestes
ihre Türen von 12 bis 16 Uhr öffnen. Alle Schulklassen werden sich
mit verschiedenen „Attraktionen“ am Fest beteiligen. Die
Schülerband der Pestalozzischule wird spielen, Mitsingkonzerte werden
veranstaltet und auf einer Hüpfburg werden sich die jüngsten
Besucher austoben können. Zudem wird es einige Verkaufsstände geben,
an denen unter anderem Marmelade, Kräutersalz und Kräuteröl
angeboten werden. Auch die Eltern sind in die Durchführung des Festes
eingebunden und werden das Café betreuen sowie kulinarische
Köstlichkeiten anbieten. Bei Führungen durch das Gebäude haben
Besucher zudem Gelegenheit, in den Schulalltag reinzuschnuppern.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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