ZWAR Overath
Neue Lebensphase mit Gleichgesinnten beginnen

Großes Interesse herrschte bei der Re-Start-Veranstaltung. Foto: Daube
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  • hochgeladen von Angelika Koenig

Overath (hh). Der Übergang vom Berufsleben ins Rentendasein kann manchen Personen schwer fallen. Vorbei ist es mit dem täglichen Stress, und plötzlich hat man jede Menge Zeit. Wie nun damit umgehen?
Um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, denen es eventuell genauso ergangen ist, und mit diesen gemeinsam spannenden und interessanten Aktivitäten nachgehen zu können, gibt es die Initiative ZWAR in Overath. ZWAR steht für „Zwischen Arbeit und Ruhestand“ und geht auf einen Verein zurück, der 1984 als gemeinnütziger Trägerverein für das vom Land NRW bis Ende 2019 geförderte Projekt „ZWAR Zentralstelle NRW“ gegründet wurde und insbesondere die Partizipation und Beteiligung älterer Menschen sowie den Dialog der Generationen fördern möchte. ZWAR Overath ist somit ein offenes Netzwerk für Menschen auf dem Weg zum bzw. im Ruhestand. Es bietet vielfältige und niederschwellige Möglichkeiten, auch, um sich mitgestaltend in der Stadt und der Gemeinschaft zu engagieren.
„2019 hatten wir schon eine Gründungsveranstaltung und es ist gut losgegangen. Doch dann kam ja Corona. Somit haben wir vor wenigen Tagen einen Re-Start mit einer Info-Veranstaltung in Anwesenheit von Bürgermeister Christoph Nicodemus durchgeführt, zu der rund 100 Personen kamen und ihr Interesse am Mitwirken bekundet haben“, berichtet Silke Daube, Mitglied der rund 20 Personen starken Basisgruppe, die sich 14-tägig im Kulturbahnhof trifft und bei der die organisatorischen Fäden der Overather Initiative zusammenlaufen.
Neben der Basisgruppe, die sich ebenfalls über Neu-Interessierte freut, existieren aktuell mehrere ZWAR-Gruppen. So trifft sich etwa die Gruppe „Gesellschaftsspiele“ jeden ersten Freitag im „Bergischen Hof“; die „Technik“-Freunde kommen jeden zweiten Mittwoch zusammen. Es existiert ein Sonntags-Frühstück, bei dem sich bei einem leckeren Frühstück über verschiedene Themen ausgetauscht wird, ein Stammtisch, eine Kino-Gruppe oder Nordic-Walking-Sympathisanten. „Die Wander-Gruppe ist im Moment mit 30 bis 40 Leuten die stärkste Gruppe“, weiß Daube zu berichten. Jede Gruppe trifft sich an einem bestimmten Tag an einem bestimmten Ort in zumeist regelmäßigen Zeitabständen und verbringt gemeinsam eine tolle Zeit.
Silke Daube weist darauf hin, dass alle Leute, überwiegend Frauen bei einem Altersdurchschnitt von 60 bis 65 Jahren, gleichberechtigt sind und in allen Gruppen demzufolge keine Führungspersönlichkeiten existieren. „Wir sind kein Verein und erheben daher auch keine Mitgliedsbeiträge. Unser Netzwerk wird ausschließlich durch Eigeninitiative getragen, bei der sich Leute mit gleichen Interessen zusammenschließen. Man kann entweder in einer bereits bestehenden Gruppe mitwirken oder etwas Neues mit anderen Interessenten realisieren.“
Vier Jahrzehnte nach Gründung des ZWAR-Projekts sind in rund 80 Kommunen in Nordrhein-Westfalen fast 300 ZWAR-Netzwerke entstanden, in denen tausende Menschen selbstorganisiert tätig sind.
Wer mehr über die ZWAR-Gruppe in Overath erfahren möchte oder Informationen zu den Treffpunkten und -zeiten der jeweiligen Gruppe wünscht, schickt bitte eine Nachricht mit Kontaktdaten an: info@zwar-overath.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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