Geplante Fusion ist auf einem guten Weg
Volksbank Rhein-Wupper mit solidem Wachstum

Dem Nachwuchs eine Chance: Die beiden Bank-Chefs Alexander Litz (rechts) und Hans-Jörg Schaefer zusammen mit dem Auszubildenden André Mosgalik nach der Bilanzpressekonferenz vor dem Bankgebäude in Opladen.  | Foto: Claus Schloot
  • Dem Nachwuchs eine Chance: Die beiden Bank-Chefs Alexander Litz (rechts) und Hans-Jörg Schaefer zusammen mit dem Auszubildenden André Mosgalik nach der Bilanzpressekonferenz vor dem Bankgebäude in Opladen.
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Leverkusen - Die Volksbank Rhein-Wupper, mit 12.333 Mitgliedern und 133
Beschäftigten mitgliederstärkster Finanzdienstleister in der Region,
blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück.

„Wir haben unsere Marktpositionen behauptet und in allen Bereichen
weiter ausgebaut", zogen die beiden Bankvorstände Alexander Litz und
Hans-Jörg Schaefer auf der Bilanzpressekonferenz ein positives Fazit
der vergangenen zwölf Monate. Gemeinsam erstatteten die beiden
Bank-Chefs Bericht über ein Jahr, das den Banken im Allgemeinen und
auch der Volksbank Rhein-Wupper im Besonderen einiges abverlangte.

Beispiel „Niedrigzinsen": Was die Kreditnehmer freut, sorgt bei
Geldanlegern für Frustration. Auch für die Volksbank Rhein-Wupper
stellen die historisch niedrigen Tiefstände und die Folgen der
„ultralockeren Geldpolitik" eine Herausforderung dar. Die Bank
selbst zahlt bereits Negativzinsen für Liquiditätsreserven, die sie
bei ihrer Zentralbank vorübergehend „parkt". Bislang hat das
Institut darauf verzichtet, die eigenen Mitglieder und Kunden mit
diesen Kosten zu belasten. Insgesamt drohe den Sparern jedoch eine
„schleichende Enteignung", so die Befürchtung der beiden
Bankvorstände.

Als Belastung empfindet die Volksbank Rhein-Wupper auch den stetig
steigenden regulatorischen Aufwand. Die Erfüllung bürokratischer
Vorgaben bindet immer mehr Mitarbeiter.

Einen immer stärkeren Handlungsdruck spürt die Volksbank
Rhein-Wupper beim Thema Digitalisierung. Schon jetzt besuchen deutlich
mehr Menschen die Bank im Internet und nicht in einer der zehn
Geschäftsstellen. Weiter aufwärts ging es auch mit den Zahlen für
die Nutzung der 16 Geldautomaten. Die Zahl der Transaktionen stieg um
3,2 Prozent auf 566.633 an, das Auszahlungsvolumen stieg auf 87,3 Mio.
Euro, das Einzahlungsvolumen auf 43,8 Mio. Euro – ein Plus von 19,7
Prozent.

Gefragt war die Volksbank Rhein-Wupper bei ihren Mitgliedern und
Kunden im Jahr 2016 in gleichem Maße als Kreditgeber und als sicherer
Verwalter privater und gewerblicher Geldvermögen. So stieg die
Bilanzsumme um sechs Prozent auf einen neuen Höchststand von 632 Mio.
Euro. Das Kundengesamtvolumen erhöhte sich ebenfalls
überdurchschnittlich auf nunmehr 1,41 Mrd. Euro. Die Impulse für
dieses Wachstum kamen sowohl aus dem Aktiv- wie dem Passivgeschäft.
Das Kundenkreditvolumen erhöhte sich um sechs Prozent auf 507 Mio.
Euro. Besonders langfristige Mittel waren angesichts des historisch
günstigen Zinsniveaus gefragt. Insgesamt wurden den privaten und
gewerblichen Investoren 1.431 Kredite über 104,1 Mio. Euro
„frisches" Kapital neu zugesagt.

Eine starke Position nimmt die Volksbank Rhein-Wupper traditionell bei
der Vermittlung zinsgünstiger Darlehen der öffentlichen Hand ein. Im
abgelaufenen Jahr verhalf das Institut insgesamt 48 Investoren zu
einem derartigen Darlehen. Eine lebhafte Geschäftstätigkeit meldet
die Bank auch aus dem Bereich „Finanzdienstleistungen". Darunter
fällt vor allem die Vermittlung von Bausparverträgen,
Versicherungen, Hypothekendarlehen oder Immobilien.

Auch die bilanziellen Einlagen der privaten und gewerblichen Kunden
stiegen und liegen deutlich über dem Durchschnitt der
Genossenschaftsbanken in Rheinland und Westfalen – dem Niedrigzins
zum Trotz. Ähnlich wie 2015 waren auch 2016 vor allem liquide,
kurzfristige Anlageformen gefragt. Das Gesamtkundeneinlagevolumen
kletterte zum Bilanzstichtag um 7,0 Prozent auf 875,0 Mio. Euro. Auch
das Eigenkapital konnte durch die erfolgreiche Geschäftsentwicklung
weiter gestärkt werden.

Den mit dem Genossenschaftsgedanken eng verbundenen Förderauftrag hat
die Volksbank auch im Jahr 2016 wieder mit Leben erfüllt. So wurde
unter anderem in Zusammenarbeit mit der Volksbank die
Schülergenossenschaft BKL network eSG am Städtischen Berufskolleg
für Wirtschaft und Verwaltung in Leverkusen gegründet.

„Traditionen bewahren. Die Zukunft gestalten." Unter diesem Motto
steht die für 2017 geplante Fusion mit der VR Bank eG Bergisch
Gladbach zur „VR Bank eG Bergisch Gladbach – Leverkusen". Drei
Gründe sprechen aus Sicht der beiden Partner für den
Zusammenschluss: ein attraktives Geschäftsgebiet mit hervorragenden
Marktpotenzialen, verbesserte Perspektiven für die Beschäftigten
durch einen attraktiven, zukunftsfähigen Arbeitgeber sowie die
effizientere Umsetzung aufsichtsrechtlicher Anforderungen.

Die gemeinsame Bank hätte künftig fast 100.000 Kunden und über
45.000 Mitglieder. Sie würde über 400 Mitarbeiter zählen und 24
Geschäftsstellen betreiben. Die Bilanzsumme beliefe sich auf 1,9 Mrd.
Euro, das betreute Kundenwertvolumen auf 4,25 Mrd. Euro.

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