Gemeinsam für regionale Gesundheitsversorgung
Versorgungsinitiative "MoniKa"

- Informierten über die neue Versorgungsinitiative in Leverkusen: (von links) Guido Breuer (Unternehmensbereich Ambulante Versorgung bei der AOK Rheinland/Hamburg), Matthias Mohrmann (Mitglied des Vorstandes der AOK Rheinland/Hamburg), Dr. Manfred Klemm (Vorstandsvorsitzender des Gesundheitsnetzes Leverkusen) und Nicole Balke (Projektleitung und Vorstand des Gesundheitsnetzes Leverkusen).
- Foto: Regionales Gesundheitsnetz
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Quettingen - Mit dem klaren Ziel der besseren Gesundheitsversorgung
multimorbider Patienten im häuslichen Umfeld haben die AOK
Rheinland/Hamburg und das Regionale Gesundheitsnetz Leverkusen eine
gemeinsame Initiative gestartet.
Das Angebot richtet sich vor allem an schwerkranke Patienten mit
fortgeschrittener Herzinsuffizienz, chronisch obstruktiver
Lungenerkrankung (COPD) oder peripherer arterieller
Verschlusskrankheit (pAVK) im Raum Leverkusen. In den kommenden zwei
Jahren sollen bis zu 370 Menschen betreut werden.
Was ist der wesentliche Ansatz des Projektes?
Durch individuelle und intensive Beratung und Betreuung soll einer
Verschlechterung des Gesundheitszustandes schwer kranker Menschen
vorgebeugt werden. Das Programm erfüllt individuelle Bedarfe der
Patienten und stärk gleichzeitig ihre Gesundheitskompetenz. Dabei
erfolgt die Versorgung innerhalb der optimal vernetzten Struktur des
Gesundheitsnetzes Leverkusen eG mit seinen 80 angeschlossenen Haus-
und Fachärzten, die eine konkrete Unterstützung und spürbare
Entlastung erfahren.
Wer erfüllt diesen Ansatz?
Im Zentrum des Versorgungsprojektes stehen die speziell geschulten
Monitoring- und Kommunikationsassistentinnen (MoniKas). Die
qualifizierten Pflegefachkräfte führen Gespräche auf Augenhöhe,
von Mensch zu Mensch und stehen den schwerkranken Patienten als
kompetente Gesundheitsberater in ihrer gewohnten Umgebung zur Seite.
MoniKa ist wichtiger Beitrag zur Patientenorientierung und
Patientensicherheit. Verschlechterungen werden frühzeitig bemerkt.
Warum ist das Programm regional beschränkt?
Die Erfahrungen zeigen, dass optimale Gesundheitsversorgung vor Ort
stattfindet. Um diese gesundheitspolitische Aufgabe zu gewährleisten,
braucht es alternative Versorgungsansätze, die nahe an den Menschen
sind. Haus- und Fachärzte können das nicht immer zu 100 Prozent
leisten, nicht zuletzt unter dem Aspekt der gerade im ländlichen
Bereich immer häufiger fehlenden medizinischen Versorgung.
Welches Ziel verfolgt das Versorgungsprojekt?
Durch optimale Abstimmung und Vorsorge sollen unnötige
Krankenhausaufenthalte vermieden werden. Die Hemmschwelle bei den
Patienten, Fragen zu stellen nimmt ab. Durch das gewachsene
Vertrauensverhältnis sind mögliche Ursachen und Auswirkungen der
Krankheit bekannt und in Abstimmung mit dem Arzt kann frühzeitig
regiert werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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