Ateliergemeinschaft "art4"
Kunst in der Neuen Bahnstadt

Claudia Rega (rechts) und Ulrike Harter zeigten im Atelierloft im Handwerkerhof der Bahnstadt die spannenden Seiten von Farbe und Grau. | Foto: Britta Meyer
  • Claudia Rega (rechts) und Ulrike Harter zeigten im Atelierloft im Handwerkerhof der Bahnstadt die spannenden Seiten von Farbe und Grau.
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Opladen - Als kreatives Viertel ist der Handwerkerhof in der Neuen Bahnstadt
Opladen ein Begriff in Leverkusen. Die Ateliergemeinschaft „art4“
gehört dabei zu den Adressen, die durch regelmäßige Ausstellungen
ihre Arbeiten der Öffentlichkeit zeigen. Sei es als
Ateliergemeinschaft oder gemeinsam mit befreundeten Künstlern. So war
Mitte November die Essener Künstlerin Claudia Rega zu Gast. Sie
zeigte in einer Gemeinschaftsausstellung mit der
„art4“-Künstlerin Ulrike Harter unter dem Titel „Farbe. Und
Grau.“ aktuelle Werke. Beide haben sich an der Freien Akademie der
Künste in Essen kennen gelernt und sind seitdem befreundet.
„Hier im offenen und hellen Atelier habe ich die Möglichkeit auch
meine großformatigen Arbeiten zu zeigen“, freut sich Rega. „Für
die hier ausgestellte Serie habe ich mich von den Farben und Formen
des amerikanischen Monarchfalters inspirieren lassen. Dabei zeige ich,
malerisch umgesetzt, extrem vergrößerte Ausschnitte des Flügels.“
Und konnten sich die Betrachter auf in den Komplementärfarben
gestaltete, durch mehrschichtige Überlagerung der Farbaufträge
gefertigte Details des Monarchfalters freuen. Diese erinnern in ihrer
Formsprache und Farbintensität stark an die Werke der
Expressionisten, deren Wirken für Claudia Regas Arbeiten eine
wichtige Bedeutung haben.
Im scheinbaren Kontrast dazu standen auf den ersten Blick die Arbeiten
Ulrike Harters. Ihre Konzentration lag auf der Auseinandersetzung mit
dem Ton Grau. „Mich fasziniert die Wirkung von Grau, das es in
unendlichen Abstufungen gibt“, so Harter über ihre Bilder. Dabei
zeigten diese sich alles andere als grau. Zu sehen waren vielmehr
spannende Kompositionen, die den Betrachter zum näheren Hinschauen
einluden. Ebenso wie Rega wendete Harter das mehrschichtige Auftragen
von Farbtönen und in ihrem Fall von Materialien. Herausgekommen sind
Bilder, die durch ständige Neuentdeckungen überraschen, sei es der
Abdruck eines Lochblechs, der unter Farbschichten hervorschimmert,
oder ein Akzent von Gelb, der einzigen Farbe, die sie bei diesen
Werken verwendet.
Wer die Ausstellung verpasst hat, kann sich auf die kommende
Veranstaltung im Atelier der Gemeinschaft „art4“, Am Handwerkerhof
1, freuen. Am Sonntag, 4. Dezember, werden die aktuellen Werke der
sechs Künstlerinnen von 13 bis 18 Uhr im Atelier gezeigt. Bei
Glühwein und Keksen wird in lockerer Atmosphäre zudem zum Austausch
geladen.

- Britta Meyer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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