Farbrauschen
Die Nippeserin Bärbel Nolden stellt in der Galerie SichtARTen aus

Die Nippeser Künstlerin Bärbel Nolden zeigt in der Galerie SichtARTen bis Ende des Monats mit Bildern, Objekten und Reliefs Facetten ihrer kreativen Tätigkeit. | Foto: Schriefer
  • Die Nippeser Künstlerin Bärbel Nolden zeigt in der Galerie SichtARTen bis Ende des Monats mit Bildern, Objekten und Reliefs Facetten ihrer kreativen Tätigkeit.
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Nippes - (rs) Aus allem irgendwie Kunst machen, das ist die Art kreativ zu
sein, die Bärbel Nolden auszeichnet. Sie ist Schauspielerin,
Kabarettistin, Sängerin, Malerin und Bildhauerin. Jetzt zeigt sie zum
zweiten Mal ihre Arbeiten aus dem Bereich der bildenden Kunst unter
dem Titel „Farbrauschen“ in der Galerie Sicht-

ARTen. Der Schwerpunkt ihrer hier gezeigten Arbeiten liegt auf
abstrakt komponierten Werken, sowohl zwei- als auch dreidimensionalen,
die getragen sind von einem klangvollen Farbrauschen. Allen Bildern,
Objekten und Reliefs hat Bärbel Nolden ebenfalls klangvolle Namen wie
„Blaue Sonne“, „Larifariladies“ und „Gesichtersehnsucht“
gegeben. Für ihre Kreationen hat die Künstlerin auf
Alltagsgegenstände zurückgegriffen. Ihre Plastik mit dem Namen
„Gesichtersehnsucht“ zum Beispiel hat sie auf
Toilettenpapier-Papprollen aufgebaut. „Ich lasse mich zu meinen
Arbeiten vor allem von Musik und Lyrik inspirierern“, sagt Bärbel
Nolden. Viel ihrer Arbeiten seien quasi Umwandlungen von Gedichten
oder Musikstücken in Bilder, Objekte und Reliefs.

Dass es sich bei den Gedichten nicht etwa um Schiller‘sche Lyrik
handelt, sondern eher um solche, die der künstlerischen und
literarischen Bewegung des Dadaismus zuzuordnen sind, hängt wohl mit
ihrer Vergangenheit als Kabarettistin zusammen, die unter anderem mit
dem von ihr kreierten Stück „Jedermann sein eigner Fußball“
aufgetreten ist. Dadaistische Kunst zeichnet sich durch Ablehnung
„konventioneller“ Kunst und Kunstformen aus. Im Wesentlichen war
es angesichts der Greuel des Ersten Weltkriegs eine Auflehnung gegen
die bürgerliche Kunst und eine Ablehnung ihres traditionellen
Wertesystems. Indem Bärbel Nolden banale Alltagsgegenstände für
ihre Arbeiten nutzt, stellt sich auch ihr Schaffen im Bereich der
bildenden Kunst in die Tradition des Dadaismus.

In der Galerie SichtARTen können die geltenden Corona-Regeln
beachtenden Besucher* innen auch in Bärbel Noldens literarischem Werk
blättern, zum Beispiel in ihrem jüngst erschienenen Roman
„Radunsky hört zu“. Geöffnet ist die Galerie für Besucher*innen
dienstags, mittwochs und donnerstags von 15.30 bis 18.30 Uhr, sowie
nach Vereinbarung. Die Ausstellung endet mit ihrer Finissage am 30.
November.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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