Bitte Rücksicht nehmen!
Brütendes Schwanenpaar in der Rheidter Laach

Aus Gründen des Artenschutzes wurde Anfang April bereits ein Bauzaun um das Nest aufgestellt, in der Hoffnung dadurch einen gewissen Schutz für das Nest und die Eier bieten zu können.  | Foto: Stadt
  • Aus Gründen des Artenschutzes wurde Anfang April bereits ein Bauzaun um das Nest aufgestellt, in der Hoffnung dadurch einen gewissen Schutz für das Nest und die Eier bieten zu können.
  • Foto: Stadt

Rheidt. Das Rheidter Werth ist in den letzten Jahren von einem Schwanenpaar als Brutstätte genutzt worden. Dies war in den vergangenen Jahren oft durch Probleme, wie Hochwasser, Hundeangriffe oder Eierraub begleitet und das Brüten dadurch erschwert gewesen.

Die Stadtverwaltung Niederkassel hat immer versucht, unterstützend einzugreifen, was jedoch durch die teils unerwarteten Ereignisse nicht immer mit Erfolg gekrönt war.

Aus diesem Grund wurde in diesem Jahr früh die Tierrettung Dogman aus Leverkusen involviert und von der neuen Brut informiert. Dogman war bereits in den vorherigen Jahren an der Rettung des Nests beteiligt, manchmal aber zu spät. Bei Dogman wird nun geschaut inwieweit man die Tiere frühzeitig beim Brüten unterstützen kann, damit der Nachwuchs sicher und geschützt zur Welt kommt. Ein direkter Kontakt mit dem Umweltamt besteht und soll zu weiteren Schritten für den Schutz der Tiere führen.

Leider kommen in diesem Jahr mehrere ungünstige Faktoren zusammen. Durch die momentan zunehmenden Regenwassermengen ist ein Anstieg der Wasserstände sehr wahrscheinlich. Dies führt zu einer Gefährdung des Nests, das durch das Wasser weggespült werden kann, bzw. die Eier nachhaltig zerstören könnte. Dazu kommt, dass das Schwanenpaar in diesem Jahr das Nest an dem Ufer gebaut hat, das nahe dem Rad- und Fußweg liegt. Auch wenn eine allgemeine Anleinpflicht für Hunde besteht, wird diese gerade auf den befestigten Wegen nicht von allen Hundebesitzer*innen eingehalten. Das kann zu einem erneuten Angriff durch Hunde oder zu erheblichen Störungen beim Ausbrüten führen.

In den letzten Jahren wurden auch Eier aus dem Nest genommen. Deshalb lassen die Artenschützer zusätzliche Vorsicht walten.

Dennoch bittet die Stadtverwaltung alle, im Bereich der Laach achtsam zu sein, was Störungen des Nestes betrifft. Solange das Nest noch relativ offen daliegt und keine weiteren Maßnahmen getroffen worden sind, wird auch darum gebeten, Hunde angeleint und Kinder nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Auch kleine Störungen können zu massiven Folgen führen und die Brut schädigen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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