Startschuss
Boxclub Niederkassel e.V. „steigt in den Ring“

Markus Thüren (re.) gratulierte im Namen der Stadt Max Schnell, Stefan Krengel, Leondrit Gashi, Alexandra Krengel (v.li.) zum offiziellen Startschuss des Boxclub Niederkassel. | Foto: Mülhausen
  • Markus Thüren (re.) gratulierte im Namen der Stadt Max Schnell, Stefan Krengel, Leondrit Gashi, Alexandra Krengel (v.li.) zum offiziellen Startschuss des Boxclub Niederkassel.
  • Foto: Mülhausen

Rheidt. Zum Start des Vereinslebens des neugegründeten Niederkasseler Boxvereins gaben sich im Trainingscamp in der Litauerstraße viele Freunde, Aktive und Vertreter aus Sport, Gesellschaft und Stadtverwaltung die Klinke in die Hand, um Glückwünsche zu überbringen. Vor Ort hatten sie Gelegenheit, sich bei Sparringskämpfen und Trainingseinheiten ein Bild zu machen und zu informieren.

Der Verein, der aus dem ehemaligen von Stefan Krengel und seiner Ehefrau Alexandra betriebenen Boxclub Rheidt hervorgegangen ist, hat jedoch nicht nur Namen und Standort gewechselt, sondern auch das Angebot beträchtlich erweitert. Kickboxen, Selbstverteidigung, Fitness- und Personaltraining werden demnächst täglich im Trainingscamp „Halle A4“ Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen angeboten. Man merkt dem ehemaligen Profiboxer Krengel, der nun auch 1. Vorsitzender und Cheftrainer des neuen Vereins ist, an, dass er mit Leib und Seele sein Amt ausübt: „Sicherlich spielen meine Erfahrungen als ehemaliger Vollzugsbeamter bei meinem Ziel, den Boxsport zu fördern, eine wichtige Rolle. Ich möchte mit meinen Vereinskollegen und Trainern dazu beitragen, Kinder und Jugendliche von der Straße zu holen und eine sinnvolle, persönlichkeitsfördernde Beschäftigung bieten“. Als mittlerweile zertifiziertem Antimobbingbeauftragten liegt es ihm sehr am Herzen, Kinder und Jugendliche im Umgang mit Mobbing und Diskriminierung zu trainieren. Dazu gehören auch Gruppengespräche vor jedem Training, wobei Probleme im Alltag und in der Schule offen behandelt werden. „Es versteht sich von selbst, dass das Boxen hierbei nicht als Angriffsmittel, sondern ausschließlich nur zur Verteidigung eingesetzt wird“, so Krengel.

Neben dem sozial-pädagogischen spielt der sportliche Aspekt eine ebenbürtige Rolle. Und diesbezüglich hat der Verein schon einige bedeutende Erfolge vorzuweisen. So ist Leondrit Gashi im vergangenen Jahr mit 16 Jahren als jüngster deutscher Boxer ins Profilager gewechselt und hat seitdem sieben Kämpfe bestritten, die er alle gewonnen hat. Auf sich aufmerksam gemacht hat auch Max Schnell, der kürzlich als jüngster Boxer in der deutschen Boxgeschichte um die deutsche Meisterschaft im Cruisergewicht geboxt hat. Auch wenn er gegen den haushohen Favoriten unterlag, war dieser Kampf für ihn ein tolles Erlebnis „das zeitlebens im Gedächtnis bleibt“. Der Abiturient, der sich aktuell auf sein Jurastudium vorbereitet, hat zwar nicht vor, in den Profiboxsport einzusteigen, möchte aber auf jeden Fall dem Boxen verbunden bleiben. So betreut er zum Beispiel schon jetzt die Kinder bei ihren Trainingseinheiten, die natürlich altersgerecht gestaltet werden. Betrachtet man das gestiegene Interesse von Eltern und Jugendlichen sowie den sportlichen Erfolg der Niederkasseler Boxer, so lässt sich zweifelsfrei festhalten, dass der Boxclub Niederkassel auf dem besten Weg ist, sich in der Boxwelt einen guten Namen zu machen. Der Verein hat aktuell 100 aktive Mitglieder. Stefan Krengel hat auch hier ein klares Ziel vor Augen: „Mein Traum sind 300 Mitglieder und vor allem, dass der Verein - unabhängig von meiner Person - eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft vor sich hat“.

Ein weiterer Höhepunkt der Eröffnungsveranstaltung war zweifellos die feierliche Einsegnung der Trainingshalle durch die beiden Pfarrer René Stockhausen und Christoph Eidmann. Interessenten wenden sich an Stefan Krengel unter 0176-41008614.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Walter Mülhausen aus Niederkassel

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