Erfolgreiche Kolping-Aktion
3.000 Schuhe, 100 Kilo Handys und 2.000 Brillen

Kolping-Vorsitzender Dieter Rondorf packte insgesamt 83 Schuhpakete.  | Foto: Uschi Rondorf
  • Kolping-Vorsitzender Dieter Rondorf packte insgesamt 83 Schuhpakete.
  • Foto: Uschi Rondorf

Mondorf. Die Kolpingfamilie Mondorf hat sich wieder an der bundesweiten Schuhaktion „Mein Schuh tut gut“ zugunsten der ‚Kolping International Foundation‘ beteiligt. Wieder konnten auch nicht mehr benötigte Handys zugunsten des katholischen Hilfswerks missio abgegeben werden. Erstmals wurden auch ausgediente Brillen gesammelt. Seit der entsprechenden Ankündigung in Niederkassel Aktuell standen beim Kolpingvorsitzenden Dieter Rondorf und seiner Ehefrau Uschi Telefon und Klingel an der Haustüre nicht mehr still. Durchweg gut erhaltene, manchmal sogar ungetragene Wanderschuhe, Winterstiefel, Damen-, Herren- und Kinderschuhe sowie Sportschuhe, Pantoffel und Badeschlappen wurden in Säcken, Beuteln, Einkaufstaschen und Kartons persönlich abgegeben oder vor der Haustüre abgestellt.

Am Ende der Aktion hatte Dieter Rondorf 83 große Pakete mit gebrauchten Schuhen fachgerecht gepackt, zur Mondorfer Poststelle bei E.P. Röhrig gebracht und damit das Sammelergebnis des Vorjahres weit übertroffen. Dies entspricht ungefähr 3.000 Paar im Gesamtgewicht von ca. 1,8 Tonnen. Der Inhalt der Pakete wird zunächst bei der Kolping Recycling GmbH sortiert und anschließend an Händler insbesondere in Afrika, Nahost und Osteuropa weitergeleitet. Es werden nur Länder beliefert, in denen es keine eigene Schuhproduktion gibt, um einheimischen Herstellern keine Konkurrenz zu machen und Arbeitsplätze vor Ort zu schützen. Die gebrauchten Schuhe werden dann kostengünstig von Menschen erworben, die sich keine neuen und teuren Schuhe leisten können. Die ‚Kolping International Foundation‘ verwendet ihren Erlösanteil für den Aufbau und die Begleitung von Kolpingsfamilien in der Einen Welt (Hilfe zur Selbsthilfe). Neben der Schonung der Umwelt durch Müllvermeidung kommen die Schuhe damit einem vernünftigen Zweck zugute, was von vielen der zahlreichen Spender ausdrücklich gelobt wurde.

In den ausgedienten Handys befinden sich wertvolle Edelmetalle, die wiederverwendet werden können. Das katholische Hilfswerk Missio setzt die aus dem recycelten Material erwirtschafteten Gelder für die Aktion ‚Schutzengel‘ ein. Diese Aktion hilft vor allem Kindern, die in Afrika und Fernost von Aids oder Kinderprostitution betroffen sind. Mehr als 100 Kilo ausgedienter Handys werden in Kürze an Missio weitergeleitet und dann zur Rohstoffgewinnung ausgeschlachtet.

Als weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit hatte das Kolpingwerk in diesem Jahr erstmals zur Sammlung ausgedienter Brillen aufgerufen. Als wenn viele Niederkasseler nur auf eine solche Aktion gewartet hätten, wurde Dieter Rondorf mit alten Brillen nahezu zugeschüttet. Am Ende der Sammelaktion stapelten sich mehr als 2.000 Fernsicht-, Gleitsicht-, Lese- oder Sonnenbrillen, teilweise in Etuis in acht großen Kartons.

Die Kolpingfamilie Mondorf bedankt sich bei allen Schuh-, Brillen- und Handyspendern, den Mitarbeiterinnen der Mondorfer Poststelle bei E.P. Röhrig sowie den Gewerbebetrieben und Privatpersonen, die große Kartons für die Schuhpakete zur Verfügung gestellt haben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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