Erstes Neunkirchener Bürgerforum
Unser Dorf soll besser werden

Fleißig beschrieben die Teilnehmer Kärtchen mit ihren Wünschen oder ihrer Kritik und hefteten sie an die Stellwände. t | Foto: Gas
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Neunkirchen - Erstes Neunkirchener Bürgerforum zum Thema Integriertes
städtebauliches Entwicklungskonzept

Wie soll sich die Gemeinde entwickeln? Was ist jetzt schon gut, was
muss sich ändern, damit Neunkirchen zukunftsfähig wird? Mit diesen
Fragen beschäftigte sich das erste Bürgerforum.

Das Thema scheint den Bürgern wichtig zu sein, denn immerhin knapp
100 Teilnehmer – auch aus Seelscheid - nahmen sich die Zeit, die
Bestandsanalyse des mit der Erarbeitung eines Integrierten
städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) beauftragen Büro DSK
Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft zu verfolgen,
eigene Wünsche und Vorstellungen zu äußern, miteinander zu
diskutieren und Zukunftsperspektiven zu entwickeln.

Auch wenn die Geburtenzahlen sowie die Zahl der Fortzüge relativ
konstant bleiben und die Zahl der Zugezogenen in den letzten Jahren
sprunghaft angestiegen ist, wird die Einwohnerzahl von 2014 bis 2040
etwa um zehn Prozent abnehmen und die Zahl der Über-65-Jährigen wird
um etwa 56 Prozent steigen, sagten die beiden Vertreter der DSK,
Rainer Kalscheuer und René Nürnberger, voraus. Es gelte also sich
darauf einzustellen. Der Einzelhandel in der Gemeinde sei gut
aufgestellt, stellten die Prüfer fest; auch an
Gemeinbedarfseinrichtungen sei einiges vorhanden: zwei Sportplätze,
zwei Kindergärten und vier Schulen, ein Jugendzentrum, eine
Seniorenresidenz, eine Gemeindebücherei und mehr.

Nun waren die Bürger gefragt, ihre Meinung zu Stärken und Schwächen
in Bezug auf die Gestaltung des öffentlichen Raums und die Sicherung
der Grundfunktionen wie etwa ärztliche Versorgung zu äußern. Unter
lebhaften Diskussionen wurden zahlreiche Verbesserungsvorschläge oder
Kritik auf vorhandene Kärtchen geschrieben; gelobt wurden etwa die
guten Einkaufsmöglichkeiten, die aktiven Kirchengemeinden und Vereine
oder die Naherholungsgebiete; kritisiert wurden vor allem die starke
Verkehrsbelastung der Hauptstraße, fehlende Fahrradwege und die
schlechten Busverbindungen. Auch das Thema Ärztehaus brannte vielen
auf den Nägeln. „Wir werden das aufarbeiten und dokumentieren,
bevor wir zum nächsten Bürgerforum einladen“, versprach Rainer
Kalscheuer. Mit dem Ortsteil Seelscheid werde man sich in einem
eigenen Schritt befassen; niemand solle sich benachteiligt fühlen.
Nun sind alle gespannt, wie es weitergeht.

- Christa Gast

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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