Segen für Feuer und Wasser
Einweihung des Gerätehauses und des Wasserwerks

Eine Abordnung des Spielmannszugs sorgte bei der Einweihungsfeier mit heiteren Melodien für gute Stimmung.  | Foto: Gast
  • Eine Abordnung des Spielmannszugs sorgte bei der Einweihungsfeier mit heiteren Melodien für gute Stimmung.
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Neunkirchen-Seelscheid. „Ein starkes Zeichen der Sicherheit im Rhein-Sieg-Kreis“ und einen „Ort der Kameradschaft“ nannte Landrat Sebastian Schuster das neue Feuerwehrgerätehaus am Sankt-Franziskusweg, das nun gemeinsam mit dem neuen Wasserwerk feierlich eingeweiht wurde. „Heute ist ein großer Tag für die Gemeinde, ein Tag, auf den wir lange gewartet haben“, meinte Bürgermeisterin Nicole Berka. Dies sei ein weiterer Beitrag zur Verbesserung der Infrastruktur der Gemeinde, so Berka. Bereits 2002 waren an dem 1955 erbauten und 1969 erweiterten Gerätehaus an der Ringstraße erste Mängel dokumentiert worden und die Mängelliste wurde in den folgenden Jahren immer länger. Gleichzeitig stellte man fest, dass auch ein neues Wasserwerk nötig werde. 2014 wurden erste Planungen erstellt, doch es dauerte noch sieben Jahre bis am 12. Juli 2021 mit dem Bau des neuen Gerätehauses begonnen werden konnte. Neben einem Hauptgebäude mit Räumen für die Einsatzabwicklung sowie Schulungs- und Sozialräumen entstand eine größere Fahrzeughalle mit acht Stellplätzen sowie ein Werkstattgebäude mit Schlauchlager und einer Waschhalle. Und die Feuerwehrleute freuen sich über viel mehr Platz, zentral gelegene und nach Geschlechtern getrennte Sanitärräume, „Schwarz-Weiß-Trennung“ zur Vermeidung von Kontaminationsverschleppung und eine strikte Trennung von Alarmausfahrt und Einsatzzufahrt. Im April bezog der Löschzug Neunkirchen das neue Quartier, das bei Unwetterlagen auch Einsatzzentrale der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen-Seelscheid ist. Oberhalb des Feuerwehrhauses fand das Wasserwerk eine neue Heimat. Zur Einweihungsfeier der beiden Gebäude fanden sich neben der Feuerwehr und Vertretern der Gemeinde auch Vertreter des Kreises ein. In einer ökumenischen Andacht segneten Pfarrer Martin Wierling und Pfarrerin Editha Royek die über 50 ehrenamtlichen Kräfte des Löschzugs und ihre neue Unterkunft. Bauamtsleiter Attila Kecskés überreichte ein Plakat, das zum 100-jährigen Bestehen des Löschzugs gemalt wurde und künftig an einer Wand des Gemeinschaftsraumes Platz finden wird. Auch eine der beiden Plastiken des heiligen Florians, des Schutzpatrons der Feuerwehr, die aus dem bisherigen Gerätehaus mitgenommen wurden, findet im neuen Gebäude einen Platz.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Christa Gast aus Königswinter

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