"Heimat shoppen" in Seelscheid
Auch vor Ort gibt es hervorragenden Service

Die beteiligten Künstler: Sofia Jung, „WirZweiBeiden“, „et Molli“ und das Macherey Duo brachten eine gute Show auf die Bühne. | Foto: Gast
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  • Die beteiligten Künstler: Sofia Jung, „WirZweiBeiden“, „et Molli“ und das Macherey Duo brachten eine gute Show auf die Bühne.
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Seelscheid - „Ich hatte gedacht, das wäre ‚Seelscheider Sommer‘ in klein“,
brummte jemand enttäuscht. Aber von Sommer war sowieso weit und breit
nichts mehr zu sehen und dementsprechend verhalten war das Interesse
der potentiellen Kunden am „Heimat shoppen“. Dabei hatten sich die
Geschäftsleute nach vier Monaten Quasi-Abstinenz durch die
Fahrbahnsanierung der Zeithstraße so sehr auf das Wochenende gefreut
und sich mit speziellen Einkaufstüten, Flyern, Buttons und
Rabattaktionen, verlängerter Öffnungszeit und mehr Personal auf
wahre Kundenströme eingestellt.

„Die Aktion ist nicht nur für die Geschäftswelt, sondern für ganz
Seelscheid gut. Wir müssen den Leuten zeigen, dass man zum Einkaufen
nicht unbedingt in die Stadt fahren muss. Hier gibt es auch alles, und
dazu noch den Service vor Ort, wie beispielsweise unsere hauseigene
Werkstatt“, erklärte Ute Hanisch von Bobka Augenoptik, und
Hans-Jörg Bobka fügte hinzu: „Die Gemeindekasse wird nicht durch
den Internetverkauf großer Firmen von irgendwo, sondern durch unsere
Gewerbesteuer gefüllt - und das kommt allen Bürgern zugute.“

Anstelle von kleinen Geschenken für die Kunden hatte die
Werbegemeinschaft diesmal ein Unterhaltungsprogramm organisiert und
für kleine Snacks vom Grill und kühle Getränke gesorgt.
Eindrucksvoll sangen und spielten „WirZweiBeiden“, das Macherey
Duo, „et Molli“ - auf den Spuren von Trude Herr - und Sofia Jung
als Helene-Fischer-Double auf der Bühne als gelte es, ein großes
Publikum zu verzaubern. Die wenigen Zuhörer waren aber immerhin
begeistert von den Darbietungen. Auch die Zumba-Kids des TSV
Seelscheid rissen ihr Publikum mit.

In den meisten Geschäften ging es dagegen eher ruhig zu. Bei Inge
Klein, die charmant die neue Mode bei einem Glas Sekt oder einer Tasse
Kaffee präsentierte, trafen sich noch einige Kundinnen. Auch das
Edeka-Kötter-Team, das die Aktion nutzte, um besonders auf regionale
Produkte in seinem Sortiment, wie Honig aus Seelscheid oder Bier aus
dem Bergischen Land, aufmerksam zu machen, zeigte sich zufrieden.
Andere Ladeninhaber klagten: „An normalen Tagen ist manchmal mehr
los als heute.“ Selbst satte Rabatte lockten die Kunden nicht aus
dem warmen Heim in den Regen hinaus. Wen wundert es da, wenn nicht
alle Geschäfte bis zum Ende der Aktion geöffnet blieben. Am
Nachmittag standen die Kunden vor der einen oder anderen
verschlossenen Tür und waren enttäuscht - vielleicht läuft es beim
nächsten „Heimat shoppen“ aber wieder besser.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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