Fidele Fordler empfingen Lions Club Finkenwerder
Radeln für den guten Zweck

Willi Rothenbücher, Präsident der KKG Fidele Fordler (r.) und Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs (4.v.l.) haben die Fahrradgruppe in Mülheim empfangen. | Foto: Flick
  • Willi Rothenbücher, Präsident der KKG Fidele Fordler (r.) und Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs (4.v.l.) haben die Fahrradgruppe in Mülheim empfangen.
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Gute Freunde werden gebührend empfangen, insbesondere, wenn sie für einen guten Zweck unterwegs sind. So war es nun auch in Mülheim, wo 33 Mitglieder des Lions Club Hamburg-Finkenwerder auf ihrer Benefiz-Radtour von der Hansestadt in die Eifel Halt machten.

von Sebastian Flick

Mülheim. Denn auf dem Wiener Platz wurden sie von der KKG Fidele Fordler und Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs in Empfang genommen. In zehn Etappen radelt die Gruppe von Finkenwerder in den Eifelkreis Bitburg-Prüm. Der Grund: Die 33 Frauen und Männer sammeln dabei Spenden für die Opfer der Flutkatastrophe vom vergangenen Jahr in der Eifel und im Ahrtal.

In Mülheim angekommen, hatten die Radfahrer auf ihrer insgesamt 600 Kilometer langen Strecke bereits die siebte von zehn Etappen erfolgreich hinter sich gebracht. Mitglieder verschiedener Lions Clubs, die auf der Route lagen, sowie weitere Privatpersonen hatten während der großen Fahrt fleißig gespendet, sodass bereits am Tag des Zwischenstopps in Mülheim mehr als 16 000 Euro eingesammelt werden konnten.
Die Spenden werden die Radfahrer am Zielort den Opfern der Flutkatastrophe überreichen. Der mit den Hamburgern befreundete Lions Club Prüm verfügt in Bitburg über die erforderlichen Kontakte, um sicherzustellen, dass die Spendensumme an der richtigen Stelle ankommt.

Die Einnahmen sollen vollständig in den Wiederaufbau zerstörter Freizeiteinrichtungen für Kinder fließen. Der verheerende Starkregen vom Juli 2021 hatte unter anderem auch Sport- und Spielplätze sowie Jugendhäuser zerstört. „Viele Vereine mussten sich auflösen. Den Kindern und Jugendlichen wurden viele Freizeitmöglichkeiten genommen“, berichtet Bodo Fischer vom Lions Club Finkenwerder.

Ebenso wie die anderen Mitglieder der Radgruppe zählt auch er zu den Zeitzeugen der großen Flut von Hamburg-Finkenwerder im Jahr 1962. Die Erinnerungen an die eigenen Erlebnisse der Sturmflut von 1962 sind bei den Radfahrern noch heute fest verankert. Im vergangenen Jahr wurden sie durch die Fluten in NRW und Rheinland-Pfalz wieder gegenwärtig. „Wenn man selbst eine große Flut erlebt hat, geht einem so etwas ganz nah und weckt viele Erinnerungen“, sagt Fischer. Nachwirkungen können bis zu 15 Jahre dauern, weiß er aus eigener Erfahrung.

Zwischen dem Lions Club Finkenwerder und der KKG Fidele Fordler besteht seit über 20 Jahren eine enge Freundschaft. „Wir waren mal mit dem Festkomitee Kölner Karneval auf Präsidentenfahrt in Hamburg. Dort haben wir uns kennengelernt und sind seitdem gute Freunde“, berichtet Willi Rothenbücher, Präsident der Fidelen Fordler. Eine Freundschaft, die nun einmal mehr von großer Bedeutung war.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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