Carmina Burana
Carmina Burana in St. Joseph

140 Mitwirkende füllten bei Carl Orffs Carmina Burana den Altarraum der Lichtenberger Kirche St. Joseph. Ein fulminantes und bedeutendes Konzert, das zwei Tage zuvor auch schon in Bielstein präsentiert wurde.                                                                                                                             | Foto: Christoph Buchen
  • 140 Mitwirkende füllten bei Carl Orffs Carmina Burana den Altarraum der Lichtenberger Kirche St. Joseph. Ein fulminantes und bedeutendes Konzert, das zwei Tage zuvor auch schon in Bielstein präsentiert wurde.
  • Foto: Christoph Buchen

Lichtenberg. Kaum waren als Intro „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“ und „Viva la musica“ verklungen setzte auch schon „O Fortuna“ ein. Mit diesem ebenso bekannten wie stimmgewaltigen und dramatisch-treibenden Gesang startete in St. Joseph das Konzert „Carmina Burana“, eine weltbekannte Liedersammlung und großartiges Chorwerk von Carl Orff. Ergänzt wurde das ausgezeichnete Programm mit mittelalterlichen Gesängen.

Unter der Gesamtleitung von Musik- und Chordirektor Dr. Dirk van Betteray zeigten 130 Sänger*innen aus sieben Chören der Region, fünf Schlagzeuger, drei Solisten und zwei Pianisten, insgesamt also 140 Interpreten, was sie über Wochen als Projekt einstudiert hatten. „Viele Sangesenthusiasten sind schon lange dabei“, freute sich van Betteray, der bereits 2012 Carmina Burana bei der Eröffnung der Morsbacher Kulturstätte inszeniert hatte.

Die Mitwirkenden des musikalischen Großprojekts in Lichtenberg waren im Einzelnen: Antje Bischof (Sopran), Dirk Schmitz (Tenor), Arndt Schumacher (Bariton), Michael Bischof und Frank Hoppe (Klavier), Lukas Schumacher (Leitung Schlagwerkgruppe), Knaben- und Mädchenchor der Bergischen Akademie für Vokalmusik, Kirchenchor „Cäcilia“ Holpe, Vokalensemble A CAPPELLA Köln, ensemble cantabile wiehl, CHORZEIT der Musikschule der Homburgischen Gemeinden, Chor ´72 Dieringhausen und die Mucher Konzertgemeinschaft.

Dem Knaben- und Mädchenchor verschaffe die Aufführung, nach langer Coronapause endlich wieder die Möglichkeit Konzerterfahrungen bei einem Großprojekt zu sammeln, sagte van Betteray,.

Ergänzt wurden die Kompositionen Orffs mit mittelalterlichen geistlichen und weltlichen Gesängen.

So entstand ein musikalisches Kaleidoskop des Lebens auf dem Hintergrund christlicher Grundeinstellung, die auch die Mönche besaßen, die die von Orff vertonten weltlichen Texte im 12. Jahrhundert niedergeschrieben hatten.

Bei vier Liedern, so bei „Christ ist erstanden“, hatten die 250 Zuhör*innen auch die Möglichkeit, mitzusingen. Der Abend gipfelte dann mit dem erneuten „O Fortuna“ und einem lang anhaltenden

Schlussapplaus. Van Betteray hatte wieder das richtige „Händchen“, um Chorbegeisterten einen inspirierenden Abend zu bescheren. Christoph Buchen

Zur Erklärung: Carmina Burana (lateinisch: Lieder aus Benediktbeuern) ist der Titel einer szenischen Kantate von Carl Orff.

Die Texte in lateinischer und mittelhochdeutscher Sprache sind den Carmina Burana entnommen, einer Sammlung von im 11. und 12. Jahrhundert entstandenen Lied- und Dramentexten. Carmina Burana wurde am 8. Juni 1937 in der Oper zu Frankfurt am Main uraufgeführt. Carl Orff (1895-1982) aus München war ein deutscher Komponist und Musikpädagoge. Sein bekanntestes Werk ist die Kantate Carmina Burana, die zu einem der populärsten Chorwerke des 20. Jahrhunderts wurde.

LeserReporter/in:

Christoph Buchen aus Morsbach

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