Kapelle in Manheim-neu
„Oase der Ruhe und des Gebetes“

Nur wenige Gäste durften am Richtfest und an der Grundsteinlegung für die Kapelle mit Gemeindezentrum in Manheim-neu teilnehmen. | Foto: Marek
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  • Nur wenige Gäste durften am Richtfest und an der Grundsteinlegung für die Kapelle mit Gemeindezentrum in Manheim-neu teilnehmen.
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Kerpen-Manheim-neu - Vor fast eineinhalb Jahren feierte die Katholische Gemeinde in
Manheim den letzten Gottesdienst in der Kirche St. Albanus und
Leonhardus. Jetzt konnte Pfarrer Ludger Möers - coronabedingt –
einige Gäste bei Richtfest und Grundsteinlegung der neuen Kapelle und
des Gemeindezentrums in Manheim-neu begrüßen.

Die Einwohner von Manheim-neu haben seit dem Spatenstich am 16.
Dezember vergangenen Jahres tagtäglich die Fortschritte auf der
Baustelle im Zentrum ihres Ortes mitverfolgen können. Inzwischen sind
- ohne nennenswerte Verzögerungen durch die herrschende Pandemie -
die Gebäude im Rohbau fertig, der Dachstuhl auf der Kapelle sowie das
Dach auf dem Gemeindezentrum fertiggestellt.

Aufgrund der strengen Corona-Bestimmungen durften nur zehn Gäste an
der Feier teilnehmen. Darauf verzichten wollte die katholische
Kirchengemeinde St. Martinus aber trotzdem nicht, denn wer nicht live
vor Ort dabei sein konnte, konnte die gesamte Feier per Livestream
miterleben.

In seiner Rede beschrieb Pfarrer Ludger Möers die entstehende Kapelle
und das Gemeindezentrum am Marktplatz der neuen Ortsmitte als das Herz
des neuen Ortes und skizierte die wichtigsten Eckdaten des Projekts
mit dem Beginn der Planungen 2012. Es folgten der
Architektenwettbewerb, der ein Jahr später durchgeführt wurde und
aus dem im März 2014 das Architektenteam office03, Waldmann &
Jungblut aus Köln mit Hermanns Landschaftsarchitektur aus
Niederdrüchten als Sieger hervorgingen. Anschließend gingen vier
Jahre ins Land für Bauplanung, Baugenehmigung, Ausschreibung und
Auftragsvergabe, bevor dann am 16. Dezember 2019 der lang ersehnte
erste Spatenstich stattfinden konnte.

 

Pfarrer Möers schwärmte von dem Kirchplatz, der durch die Anordnung
des Glockenturms, der Kapelle und dem Gemeindesaalgebäude entstanden
ist und von wo aus ein Pfarrgarten erreicht wird, der „im Alltag
eine Oase der Ruhe und des Gebetes“, sein wird, an dem aber auch
Veranstaltungen stattfinden können. In der Kapelle werden nach
Aussage von Möers einzelne Elemente der profanierten Manheimer Kirche
integriert und so für Kontinuität sorgen, wie etwa die bekannten
Heiligenfiguren, die alten Kirchenbänke und die drei alten Glocken.
Neu hinzukommen wird eine kleine Orgel.

Architekt Berthold Jungblut bedankte sich nicht nur bei den
beteiligten Firmen und Planern, sondern auch bei den Bauherren,
insbesondere dem Bauteam der Kirchengemeinde, zu dem neben Pfarrer
Möers auch Marlene Mengels, Albert Memmersheim, Erich Mysliwietz und
das Ehepaar Lambertz gehörte.

Weil die Feier eines großen Richtfests mit vielen Dorfbewohnern
aufgrund von Corona nicht möglich gewesen sei, versprach
Ortsvorsteherin Lonie Lambertz ein großes Licht-Fest, wenn das Virus
wieder im Griff sei. Feierlich übergab sie an Pfarrer Möers
Gegenstände, die Gemeindemitglieder an Begebenheiten in der alten
Kirche, die am 18. Mai 2019 profaniert wurde, erinnern. Dazu gehörten
neben Text und Liederheft für die Bußwallfahrt nach Aldenhoven unter
anderem Fotos von verschiedenen Erstkommunionfeiern, dem letzten
Ehejubiläum auch ein Foto der letzten Taufe in der Kirche. Bevor der
orange geschmückte Richtkranz feierlich in die Höhe gezogen wurde
und der Richtspruch verkündete wurde, wurden in der Kapelle die
besagten Gegenstände in den Grundstein gelegt und dieser in die
vorgesehene Lücke geschoben.

Nach dem Richtfest und der Grundsteinlegung geht es ab der kommenden
Woche mit dem Innenausbau weiter. Die Fertigstellung ist für August
2021 geplant.

Nur wenige Gäste durften am Richtfest und an der Grundsteinlegung für die Kapelle mit Gemeindezentrum in Manheim-neu teilnehmen. | Foto: Marek
Weithin sichtbar hängt der Richtkranz am fertigen Rohbau der Kapelle mit Kirchturm und Gemeindezentrum. | Foto: Marek
LeserReporter/in:

Magdalena Marek aus Frechen

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