Nostalgiesitzung der KG Wupperveilchen
Anno Pief erobert die Stadthalle

Karneval wie Anno Pief, so lautete das Motto der Sitzung der KG Wupperveilchen in der Stadthalle Bergisch Neukirchen. Gediegen, aber abwechslungsreich, war dabei das Programm.  | Foto: Britta Meyer
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  • Karneval wie Anno Pief, so lautete das Motto der Sitzung der KG Wupperveilchen in der Stadthalle Bergisch Neukirchen. Gediegen, aber abwechslungsreich, war dabei das Programm. 
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Bergisch Neukirchen - Gemütlich schunkeln, lecker essen und gemeinsam schwaaden – die
KG Wupperveilchen präsentierte ihren Jecken eine Sitzung mit
nostalgischem Flair. Nicht die großen Partybands, die derzeit die
Säle rocken, standen auf dem Programm. Es waren rheinlandweit
bekannte Karnevalisten, die für ihre kölsche Art bekannt sind.

Gehalten in überwiegend „kölscher Sprooch“ wäre sie für
Nichteingeborene teils schwer zu verstehen gewesen. Für das aus
überwiegend aus Mitgliedern befreundeter Vereine bestehende Publikum
war dies keine Hürde. Zumal die Hits der seit 40 Jahren im Karneval
aktiven Combo die „3 Colonias“ auch international funktionieren
würden. Als erste Gruppe des Abends brachten sie nicht nur mit ihrem
aktuellen Sessionslied „Lustig sein“ die Jecken zum Singen, auch
„Die Fröschelchen“ kamen nach all den Jahren gut an.

Sitzungsleiter Uwe Krause, Präsident des Festausschusses Leverkusener
Karneval, hatte sich trotz weiterer Veranstaltungen den Abend
reserviert. „Ich habe den Wupperveilchen gesagt, wenn ihr eine
Sitzung Anno Pief macht, dann werde ich euer Sitzungspräsident. Hier
bin ich!“ Erst nach zwei Zugaben ließ er die 3 Colonias wieder von
der Bühne.

Anschließend holte Krause „De Kölsche Schutzmann“, Jupp Menth,
aufs Parkett. Gewohnt bissig und mit lockerer Zunge zog er von der
Kölner Stadtpolitik „Wie willst Du einem in die Futt treten, der
keinen Arsch in der Hose hat,“ bis hin zu überzogenen Preisen im
Kölner Karneval her: „Es ist schön, dass es noch bezahlbare
Sitzungen gibt wie in Leverkusen.“

Währenddessen schienen die Jecken, von denen es mehr hätten sein
können, die traditionelle Sitzung zu genießen. Wo werden im heutigen
Sitzungskarneval auch üppige Grillteller und leichte Salate von
aufmerksamen Service in den Saal gebracht.

Ein Hauch purer Nostalgie durchwehte die Stadthalle als die
Wiedergeburt des „kölschen Jung“ den Gang entlangschritt. Willy
Millowitsch-Imitator Oliver Hoff sieht nicht nur aus wie Kölns
berühmter Ehrenbürger, er bewegt sich auch so und redet wie er.

Als sei Willy vom Rosenmontagszugwagen höchstpersönlich
herabgestiegen, betrat er mit weißem, gewelltem Haar und Schluppe um
den Hals die Bühne.

Für ausgelassene Stimmung später am Abend waren noch die „Kölsch
Fraktion“, „Ne Tulpenheini“, die Tanzgruppe „Original Kölsch
Hännes’chen“ und der Reiterkorps „Jan von Werth“
angekündigt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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