Mit dem Lotsen an Bord kommen
PHOENIX hilft bei der beruflichen Integration

Integrationscoach Olga Fröhlich (l.) und Arbeitsvermittlerin Viktoria Levin helfen Zuwander*innen, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. | Foto: Offizier
  • Integrationscoach Olga Fröhlich (l.) und Arbeitsvermittlerin Viktoria Levin helfen Zuwander*innen, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
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Ehrenfeld - Das Kultur- und Integrationszentrum PHOENIX-Köln e.V. wurde im
Jahr 2002 von Migrant*innen für Migrant*innen zur Förderung der
Arbeitsmarktintegration gegründet. Das Leitmotiv besteht darin, durch
mehr Wissen die Motivation und Kompetenzen von Migrant*innen auf dem
Arbeitsmarkt zu stärken.

Victor Ostrovsky, geschäftsführender Vorstand und Gründungsmitglied
von PHOENIX, sagt: „Die Menschen suchen uns von selbst auf. Wir
haben in der Migrantenszene einen guten Namen. Unsere Zielgruppe sind
die Menschen, die die Hoffnung auf eine berufliche Zukunft in
Deutschland verloren haben.“ Der erste Schritt, den Teilnehmende
machen müssen, besteht darin, dass sie als Kunden des Jobcenters das
Amt davon überzeugen müssen, ihnen den Gutschein für die Maßnahme
mit dem Titel „Einstiegslotse“ für die Dauer von bis zu 24 Wochen
auszustellen.

Die Zuwander*innen werden beim „Einstiegslotsen“ nicht in Gruppen
geschult, sondern individuell von einem ganzen Team von
Mitarbeiter*innen betreut. Die wissen als Migrant*innen selbst um die
Schwierigkeiten des beruflichen Starts im fremden Land. Beraten und
gecoacht wird in den Sprachen Deutsch, Russisch, Bulgarisch, Arabisch,
Kurdisch, Farsi, Englisch, Französisch und mehr. Zu Beginn werden die
Kompetenzen der Kund*innen analysiert. Sie werden gefragt: Was stellst
du dir vor? Was kannst du leisten? Arbeitsvermittlerin Viktoria Levin
erstellt einen Lebenslauf und hilft bei der Formulierung der
Anschreiben zur Bewerbung. Soweit möglich, werden Teilnehmende direkt
in Arbeit oder Praktika vermittelt. Integrationscoach Olga Fröhlich
greift bei organisatorischen Problemen unter die Arme, so hilft sie
zum Beispiel bei der Suche nach einem Kita-Platz, damit durch die
Kinderbetreuung auch Zeit für eine berufliche Beschäftigung
geschaffen wird.

Sehr bedeutend ist auch die Position der Kulturmittler*innen, mit
denen auch eine muttersprachliche Begleitung und die Beachtung der
jeweiligen kulturellen Wurzeln gewährleistet werden. Mittlerweile ist
die Anzahl auf zehn Kulturmittler*innen gestiegen. Inas Sajit-Numan
war die erste arabisch-sprachige Kulturmittlerin, deren Stelle im Jahr
2016 mit der großen Flüchtlingswelle geschaffen wurde: „Zuerst
versuchen wir, Ängste abzubauen.“ Manche ihrer Kunden geben sich
erst einen Monat oder sogar noch länger verschlossen gegenüber dem
Hilfsangebot. Die Kulturmittlerin hilft auch beim Kontakt mit den
Arbeitgeber*innen, wenn es auf einem Praktikums- oder Arbeitsplatz
Probleme gibt, die gelöst werden müssen. Olga Fröhlich betont:
„Nicht jeder bekommt einen Job. Die Maßnahme endet damit, dass wir
mit dem Kunden eine Anschlussperspektive erarbeiten.“ Viktoria Levin
ergänzt: „Wir machen die Menschen mental stärker und
selbstständiger.“

Mehr Informationen und Kontakt unter
www.phoenix-cologne.de
oder unter Telefon 0221/ 30501017.

Redakteur/in:

Michael Offizier aus Köln

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