Engel der Kulturen
Ein Symbol für Toleranz und interkulturellen Dialog

Die große Skulptur, die drei Symbole der abrahamitischen Religionen vereint, wird auf den Platz der Menschenrechte gerollt. | Foto: Woiciech
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Troisdorf - Die Atmosphäre vor dem Rathaus war fröhlich und gleichermaßen
besinnlich, als die Menschenmenge mit dem „Engel der Kulturen“ bei
der letzten Station eintraf. Am frühen Morgen startete die rollende
Plastik an der katholischen Kirche Sankt Hippolytus und hinterließ
dort, wie auch an der evangelischen Johanneskirche und der Selimiye
Moschee eine Sandskulptur, die die drei Symbole der abrahamitischen
Religionen vereint.

Den Abschluss fand der Rundgang auf dem „Platz der
Menschenrechte“, wo die Künstler Carmen Dietrich und Gregor Merten
dann, mit eifriger Kinderunterstützung, eine dauerhafte Bodenintarsie
verlegte, die die Form eines Engels darstellt. „Der Engel der
Kulturen ist ein Symbol für Toleranz, interkulturellen Dialog und
interreligiöses Miteinander der abrahamitischen Religionen, also den
drei Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam“, so
Vize-Bürgermeister Rudolf Eich in seiner Begrüßungsrede.

„Dieser gemeinsame Gang, das Kunstprojekt selbst, und die
vielfältigen Vorbereitungen, sind bemerkenswerte Zeichen für das
Miteinander in unserer Gesellschaft.“ Auch der Vorsitzende des
Integrationsrates, Erkan Zorlu, zeigte sich stark beeindruckt von den
„Spuren“, die der Engel überall auf der Welt hinterlässt. „Er
war sogar in Istanbul und zeugt von einem friedlichen, respektvollen
Zusammenhalt.“

Ebenfalls unterstrich Eich nochmals ausdrücklich, dass die Menschen
in Troisdorf „gute Nachbarn und Freunde sind, egal, welcher Religion
sie angehören.“

Das Kunstprojekt kann allerdings nur gelingen, wenn alle kollektiv
anpacken. Deshalb animierte Gregor Merten die Kinder, sich
einzubringen. Um eine fortlaufende Verbindung zu schaffen, gestaltete
man umgehend das zukünftige Modell für Salzwedel. Beim Ausbrennen
ergibt sich eine innere Form, die, später mit Ort und Datum
beschriftet, auf die „Engel der Kulturen“-Säule gelegt wird.
Diese soll noch 2018 in Jerusalem ihren Platz finden.

- Dirk Woiciech

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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