Abwasserwerk macht Schule
Abwasserbotschafter wurden ausgebildet

Die Abwasserbotschafter der Schule Am Reichenberg – die Erwachsenen v.l.: Maria-Elisabeth Loevenich (Expertin der Bildung für nachhaltige Entwicklung), Betriebsleiter des Abwasserwerks der Stadt Bad Honnef, Hans-Joachim Lampe-Booms, Marietta Thomas, Lehrerin der Pinguinklasse, Schulleiterin Nicola Kiwitt, Claudia Peer, Lehrerin der Eulenklasse. | Foto: Stadt Bad Honnef
  • Die Abwasserbotschafter der Schule Am Reichenberg – die Erwachsenen v.l.: Maria-Elisabeth Loevenich (Expertin der Bildung für nachhaltige Entwicklung), Betriebsleiter des Abwasserwerks der Stadt Bad Honnef, Hans-Joachim Lampe-Booms, Marietta Thomas, Lehrerin der Pinguinklasse, Schulleiterin Nicola Kiwitt, Claudia Peer, Lehrerin der Eulenklasse.
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Bad Honnef - (den) Der UNESCO Weltwassertag am 22. März steht dieses Jahr unter
dem Leitwort „Leaving no one behind – water and sanitation for
all“ (Niemanden zurücklassen – Wasser und Sanitärversorgung für
alle). Im Vorfeld bildet das Abwasserwerk der Stadt wieder
Abwasserbotschafter an Schulen aus.

Maria-Elisabeth Loevenich, Expertin für Bildung für nachhaltige
Entwicklung, entführte die Schüler der Pinguinklasse und der
Eulenklasse in der Grundschule Am Reichenberg in die globale virtuelle
Welt des Wassers und in die unterirdische Kanalwelt ihrer Heimatstadt
Bad Honnef. Loevenich wurde dabei von den beiden Klassenlehrerinnen
Marietta Thomas und Claudia Peer tatkräftig unterstützt.

Einen ganzen Vormittag lang blieben die Schulranzen auf dem Flur, denn
gelernt wurde mit Hilfe der Bildungsmaterialien des Abwasserwerkes,
die von der Deutschen UNESCO Kommission und dem Bundesministerium für
Bildung und Forschung für den Einsatz in Grundschulen empfohlen
werden.

Die Kinder arbeiteten vorwiegend in Teams, voller Empathie und Eifer
für die Zukunft des Wassers. Denn als Abwasserbotschafter erhielten
sie von Betriebsleiter des Abwasserwerkes Hans-Joachim Lampe-Booms die
Aufgabe, in ihrem persönlichen sozialen Umfeld mit dafür Sorge zu
tragen, dass nur diejenigen Dinge im Abfluss entsorgt werden, die da
auch hingehören. „Und das sind nicht etwa Feuchttücher,
Ohrenstäbchen, Tablettenverpackungen oder Pflaster“, betonte
Schüler Max, der sich schon in der ersten Teamrunde als äußerst
kooperativ und weitblickend zeigte.

Beim virtuellen Wasser-Frühstück ließen sich die Kinder gesundes
Obst und Gemüse sowie Brot und Belag nicht nur gut schmecken. Sie
berechneten auch die Wasserverbräuche, die bei der Herstellung der
Produkte entstehen. Schulleiterin Nicola Kiwitt staunte nicht
schlecht, als sie den Kindern bei ihren Rechnungen über die Schulter
schaute. Denn dass bei nur einem einzigen Frühstück ein Verbrauch
von 9.505 Litern Wasser zusammenkommt, das hätte auch sie nicht
gedacht.

„Den Verbrauch können wir durch den Konsum von mehr regionalen und
saisonalen Produkten verringern“, erläuterte Max dem Betriebsleiter
des Abwasserwerkes Hans-Joachim Lampe-Booms.

Mia, Tim und David stellten am Ende des Schultages ihr
schauspielerisches Talent unter Beweis und machten deutlich, wie
wichtig eine zuverlässige Wasser- und Sanitätsversorgung für die
Entwicklung einer Stadt und die Bildung von Kindern weltweit ist. Denn
der Zugang zu sauberem Wasser und zu sanitären Einrichtungen ist ein
Menschenrecht.

Ihr neu erworbenes Wissen werden die Kinder in einem künstlerischen
Beitrag zum Malwettbewerb der Bad Honnef AG der Öffentlichkeit
präsentieren und damit Grundschulkindern in Kasambya in Uganda zu
verbesserten Lernbedingungen verhelfen. Das Fazit des Schulmorgens
lautete seitens der Kinder und Pädagoginnen einstimmig: „Daumen
hoch für das Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef“. Deshalb führt der
Weg des nächsten Klassenausfluges auch in die Kläranlage Bad
Honnef-Tal. Dort werden die Kinder ein Quiz lösen und sich die
Maschinen zur mechanischen Abwasserreinigung genauer anschauen. Das
Team Wasserforscher ist schon gespannt auf die Beobachtung der winzig
kleinen Bakterien, die in den Belebungsbecken der Anlage die Aufgaben
der biologischen Abwasserreinigung übernehmen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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