Kleine Kicker hatten viele Fragen
Florian Wirtz besuchte Fußballschule

Der sechsjährige Julian bat Florian Wirtz, sich auf seinem bunten Ball zu verewigen. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Der sechsjährige Julian bat Florian Wirtz, sich auf seinem bunten Ball zu verewigen.
  • Foto: Gabi Knops-Feiler

Leverkusen. Schule während der Ferien ist bei Kindern eigentlich nicht sehr beliebt. Wenn es ums Fußballspielen geht aber schon. Und erst recht, wenn es sich dabei um die Fußballschule Leverkusen handelt, die inzwischen seit 21 Jahren existiert. Innerhalb dieser Feriencamps auf dem Kunstrasenplatz des SC Leverkusen an der Tannenbergstraße – bis 2017 auf dem Opladener Sportplatz Birkenberg - können fußballbegeisterte Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 16 Jahren so manchen Trick erlernen. Vor allem erhalten sie die Chance, ihr Können mit der Hilfe von Lizenztrainern zu verbessern und weiterzuentwickeln. Bei allem steht grundsätzlich der Spaß im Vordergrund. Zum jüngsten Feriencamp hatten sich insgesamt 450 Kinder angemeldet. Alles war bestens gelaufen, so dass Thomas Edelmann, Projektmanager beim Sportbund Leverkusen und Leiter der Fußballschule zum Abschluss des sechswöchigen Ferienprogramms bestätigte: „Die Fußballschule war wieder ein voller Erfolg.“ Besonders an einem Tag gingen Dutzende kleiner Kicker glücklich und zufrieden nach Hause. Fast alle hatten sich gerade erst ein Autogramm von Florian Wirtz auf T-Shirt, Ball oder Beingips geben lassen. Denn der 19-jährige Bayer 04-Spieler, der als einer der weltbesten U 21 Fußballer gilt und trotz seiner Jugend bereits in der A-Nationalmannschaft debütierte, hatte in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernommen und war eigens zur Autogramm- und Fragestunde auf den Platz gekommen.

Zu Anfang musste Wirtz natürlich erst einmal berichten, wie es um seine Gesundheit steht, nachdem er sich im März einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. „Mir geht‘s wieder gut“, bestätigte Wirtz. „Die Reha ist sehr anstrengend. Es ist ein langer Prozess, den ich nach meiner Verletzung durchmachen muss. Aber wir sind auf einem guten Weg und bald stehe ich wieder auf dem Platz,“ versprach er seinen kleinen Fans. Über seine weiteren Ziele gab er ebenfalls bereitwillig Auskunft. „Ich hoffe, dass ich noch in der Champions League dabei sein kann. Meister in der Bundesliga zu werden ist natürlich schwer, aber wir versuchen es auf jeden Fall in dieser Saison.“

Danach schossen ihm die Kinder ihre Fragen fast so schnell wie Fußbälle um die Ohren. Bei welchem Spiel hast du die meisten Tore geschossen? Was war dein größter Erfolg? Wann und warum hast du angefangen Fußball zu spielen? Wie oft hast du als Kind trainiert oder was ist dein liebster Trick, waren nur einige der vielen Fragen, die Wirtz nacheinander geduldig beantwortete.

Mit drei Jahren habe er begonnen, Fußball zu spielen, ließ er die Kinder wissen. Einige Fußballschüler strahlten daraufhin und riefen begeistert: „Ich auch.“ Zuerst habe er zweimal, als er älter wurde bis zu viermal pro Woche trainiert. Zum Fußball sei er durch seinen Vater gekommen. Denn dieser war zugleich sein erster Trainer beim SV Grün-Weiß Brauweiler gewesen, erläuterte Wirtz. Als Fußballtrick bevorzuge er besonders „Rainbow“, bei dem der Ball mit der Ferse über den Kontrahenten gelupft werde. Die Freude war groß, als er seinen kleinen Fans später vorschlug: „Wenn ihr mich irgendwo seht, könnt ihr mich gerne nach einem Autogramm oder Foto fragen. Dazu bin ich auf jeden Fall immer bereit.“ Nur eine Antwort auf die Frage „Bist du verliebt?“ blieb der sympathische junge Mann schuldig. „Das ist mir zu privat“, betonte er.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen

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