Jugendkunstgruppen
Blick hinter die Kulissen

Wie sich Löcher für Teelichter in eine Holzscheibe bohren lassen, konnten Besucher Jugendkunstgruppen beim „Tag der Offenen Tür“ ausprobieren und den Teelichthalter als Geschenk mit nach Hause nehmen. Hier weist Rolf Ahlers den neunjährigen Julian aus Rheindorf in die Technik ein, während seine Eltern zu schauen.  | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Wie sich Löcher für Teelichter in eine Holzscheibe bohren lassen, konnten Besucher Jugendkunstgruppen beim „Tag der Offenen Tür“ ausprobieren und den Teelichthalter als Geschenk mit nach Hause nehmen. Hier weist Rolf Ahlers den neunjährigen Julian aus Rheindorf in die Technik ein, während seine Eltern zu schauen.
  • Foto: Gabi Knops-Feiler

[p]Leverkusen (gkf). Das Wichtigste zuerst: Alles wird teurer. Aber die Entgelte für Jahreskurse bei den Jugendkunstgruppen der Stadt Leverkusen bleiben mit 60 Euro weiterhin stabil und werden nicht erhöht, versprach Einrichtungsleiter Claus Faika beim Wintercafé im Zentrum an der Kerschensteiner Straße in Küppersteg. Dabei handelte es sich im Grunde um einen „Tag der Offenen Tür“, bei dem sich kleine und große Besucher einen Eindruck vom vielfältigen Angebot der städtischen Institution verschaffen und deren Arbeit kennen lernen konnten. Nicht von ungefähr sagte Faika bei der Gelegenheit – es war das erste größere Zusammentreffen nach der Pandemie: „Wir bieten alles, außer Musik.“ Die Spanne der Angebote umfasst aktuell mehr als 50 Jahreskurse und beginnt beim spielerischen Gestalten für kleine Kinder und endet noch nicht bei speziellen Offerten für Jugendliche, die einen künstlerischen Beruf anstreben. Insgesamt 29 Kursleiter vermitteln ihr Wissen an 22 verschiedenen Orten. Die Dozenten sind spezialisiert in ihren Fachgebieten und bringen viel Berufserfahrung oder ein Studium mit, zum Beispiel in den Fächern Kunst, Kunstpädagogik, Grafik Design oder Architektur. Zuletzt leitete Rolf Ahlers, Leiter des Holzworkshops, neben vielen anderen Interessierten auch die Schüler Julian und Lia aus Rheindorf an. Den Kindern zeigte er, was genau zu tun ist, um Löcher für Teelichter in ein Stück Holz bohren zu können. Dabei achtete er streng auf die entsprechenden Schutzmaßnahmen. Im benachbarten Malsaal nutzten dagegen die Schwestern Marla und Enna aus Overath die gute Gelegenheit eines Besuchs bei den Großeltern in Leverkusen, um bunte Glitzerbilder zu kreieren. Unterdessen zeigten Kinder in der Gymnastikhalle zahlreiche Folkloretänze. „Wir passen das Angebot meist an die Nachfrage an“, erklärte Faika. Zuletzt sei 3D-Druck neu hinzugenommen. Das sei noch nicht so richtig angekommen. „Aber wir arbeiten dran“, betonte Faika. Abgesehen davon sei er „ausgesprochen zufrieden.“ Nicht zuletzt deshalb, weil er trotz Neustrukturierung der KulturstadtLev die Zusicherung erhalten habe, „dass wir genau so weiterarbeiten können, wie wir gerne möchten.“ Aktuell werden neue Mitglieder für den Förderverein gesucht, die bereit sind einmal im Jahr an einer Versammlung teilzunehmen und 20 Euro als Unterstützung zu investieren. Die Jugendkunstgruppen bestehen jetzt genau seit 44 Jahren. Ursprünglich wurde die Einrichtung als außerschulischer Lernort zur Förderung von Kindern und Jugendlichen gegründet, die Interesse haben am bildnerischen oder darstellenden Gestalten. Teilhabe und Integration betrachten die Jugendkunstgruppen neben der kreativen Bildung und Förderung überdies als ihre gesellschaftliche Aufgabe. Weitere Infos: www.jugendkunstgruppen.de

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen

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