Der Dom wird illuminiert
Vier Tage Domwallfahrt mit Schlaglichtern des Friedens

Ein Zeichen des Friedens soll vom Dom ausgehen. | Foto: König
14Bilder
  • Ein Zeichen des Friedens soll vom Dom ausgehen.
  • Foto: König
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Köln - Unter dem Motto „Dona Nobis Pacem“ findet vom 27. bis 30.
September die Domwallfahrt mit einer Vielzahl von Friedensimpulsen im
und am Dom statt. Ihr optischer Höhepunkt wird eine großformatige
Bewegtbild-Projektion auf der Südfassade des Kölner Domes sein, die
an das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren erinnert.

„Mit dem Thema Frieden setzen wir den richtigen Impuls zur richtigen
Zeit“, ist Dompropst Gerd Bachner überzeugt. „Das Motto der
Domwallfahrt und der Dom-Illumination soll an das Ende des Ersten
Weltkriegs vor 100 Jahren erinnern, aber auch ein grundsätzliches
Plädoyer für ein friedliches Miteinander sein. In den Tagen der
Domwallfahrt wollen wir die Prominenz des Domes, seine Bedeutung als
Deutschlands bekanntestes Gotteshaus nutzen, um eine deutliche
Botschaft in die Welt zu senden: Deutschland steht gegen Hass!
Deutschland steht für ein friedliches Zusammenleben von Menschen
unterschiedlicher Religionen und Kulturen! Deutschland steht für den
Frieden!“

Robert Kleine stellte das Programm der Domwallfahrt 2018 vor. „Der
Friedensgedanke findet sich in vielen Veranstaltungen wieder“, so
Kleine. Der Chor der Liverpooler Kathedrale verknüpft in der „Nacht
der Mystik” im Dom Friedenstexte und musikalische Impulse. Das
„FrauenWort”, bei dem die ehemalige Vatikanbotschafterin Dr.
Annette Schavan das Wort Gottes auslegt, steht unter dem Motto „Dona
nobis pacem”. Im Domforum wird die Sommerausstellung „1918 -
Kriegsende in Köln: Die Stadt und der Dom” gezeigt und in der
Dombauhütte gibt es die Aktion „Schmieden für den Frieden”,
deren Erlös der St.-Rita-Schule in Zahleh im Libanon zugutekommt.
Zahlreiche Liturgien prägen die 13. Domwallfahrt, unter anderem ein
Wortgottesdienst für Menschen mit und ohne Demenz, eine Pilgerandacht
für Geflüchtete und eine lange Nacht der Jugend.
Jeweils ab 20 Uhr werden in den Tagen der Domwallfahrt 19 Projektoren
die Südfassade des Domes mit einer großen Bewegtbild-Illumination
erleuchten. Die 15-minütige typografische Projektion der beiden
Medienkünstler Detlef Hartung und Georg Trenz thematisiert im ersten
Teil den Ersten Weltkrieg mit besonderem Blick auf die Heimatfront
Köln und ruft im zweiten Teil zum Frieden in der Welt auf. Dazu
erklingen Auszüge aus dem Requiem Nr. 1 in c-Moll von Luigi Cherubini
und das „Dona nobis pacem” aus der h-Moll-Messe von Johann
Sebastian Bach. An allen Abenden sind die Besucher auf dem
Roncalliplatz eingeladen, Lichter als Zeichen des Friedens an zwölf
Frieden-Skulpturen aufzustellen. Die Friedenslichter werden von den
Deutschen Pfadfindern St. Georg, Diözesanverband Köln, ausgeteilt. 
Ihre Premiere feiert die Illumination bereits am 26. September ab
19.30 Uhr in Anwesenheit von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, dem
Schirmherrn des Projekts. Bis Sonntag wird die viertelstündige
Illumination dann jeweils ab 20 Uhr alle 15 bis 20 Minuten wiederholt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

25 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.