Erster Stahlbogen für das neue Tropenhaus verankert
Stahl-Glas-Konstruktion

Mit dem ersten der insgesamt 54 Stahlbögen beginnt das Tropenhaus nun zu wachsen. | Foto: Stahl
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Köln - (as). Unter einer parabelförmigen Konstruktion aus Stahl und Glas
sollen die rund 1.800 Kakteen, Palmen und Sokkulenten künftig im
neuen Tropenhaus im Botanischen Garten eine neue Heimat finden.

Der erste große Stahlbogen für das Schaugewächshaus wurde
aufgerichtet. Per Schwerlastkran wurde der 17 Meter hohe und 1,7
Tonnen schwere Bogen angehoben und im Fundamentschacht verankert. Der
Bogen setzt sich aus drei Elementen zusammen und bildet mit insgesamt
54 Stahlbögen das „Korsett“ für das Tropenhaus. Knapp 15,5
Millionen Euro Gesamtkosten soll das dreiflügelige
Schaugewächshaus-Ensemble kosten, das mit einem Wüstenhaus und einem
Nutzpflanzenhaus das Tropenhaus komplettieren wird.

Der „Freundeskreis Botanischer Garten e.V.“ beteiligte sich mit
380.000 Euro an den Planungskosten für das Vorhaben. Darüber hinaus
möchte der Verein sich auch an der Anschaffung von
Ausstattungselementen sowie Pflanzen, die in den alten
Gewächshäusern nicht zu sehen waren, beteiligen.

Die drei Schaugewächshäuser werden am selben Platz und mit nahezu
gleicher Grundfläche errichtet, sind allerdings mit einer Deckenhöhe
von acht bis 17 Metern an ihrer höchsten Stelle fast doppelt so hoch
wie die Vorgänger. Schon Anfang Oktober soll das Richtfest für das
neue Tropenhaus gefeiert werden und damit begonnen werden, die
Glaselemente an dem Stahlgerüst anzubringen.

Bis Weihnachten soll das Tropenhaus komplett mit Glas geschlossen
sein. Die bauliche Fertigstellung aller drei Häuser soll dann im
Frühjahr 2022 sein. Nach derzeitiger Planung ist die Eröffnung der
Schaugewächshäuser für das Jahr 2023 vorgesehen.

Besondere Neuheiten sind zu erwarten. „Das Wüstenhaus wird
sicherlich mit seinem begehbaren Felsencanyon eine spannende
Landschaft darstellen. Im Tropenhaus erwartet die Besucher ein
spektakulärer, barrierefreier Höhenweg, der bis auf eine Höhe von
5,50 Meter ansteigt. Er führt bis in den Kronenbereich und
ermöglicht ungewohnte Einblicke in die Blüten. Darüber hinaus wird
sicherlich die neue Orangerie einen Mehrwert darstellen, die teilweise
als geschlossener Raum gebaut wird, wodurch etwa die Kameliensammlung
erweitert werden kann“, verrät Manfred Kaune, Leiter des
Grünflächenamtes der Stadt.

Mit dem ersten der insgesamt 54 Stahlbögen beginnt das Tropenhaus nun zu wachsen. | Foto: Stahl
So wird sich das Gewächshaus-Ensemble im Botanischen Garten 2023 den Besuchern präsentieren. | Foto: Königs Architekten
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