Brücke muss abgerissen und erneuert werden
Spannstahl ist gefährdet

14. März 2017, 12:00 Uhr
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Das 1970 errichtete Bauwerk soll nach knapp einem halben Jahrhundert Nutzung ab 2019 abgerissen werden und die neue Brücke an selber Stelle entstehen.
Foto: König
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HÖHENBERG/ BUCHHEIM - (kg). Kaum vorzustellen, dass es die Brücke der Frankfurter
Straße über die Stadtautobahn nicht gibt, doch Schäden am Bauwerk
erfordern den Abbruch. Die neue Konstruktion soll voraussichtlich in
sechs Jahren stehen.
Während des Abrisses und des Neubaus soll der Verkehr über
Behelfsbauwerke geführt werden. Erwartet werden Kosten von rund 15
Millionen Euro, die allerdings um bis zu 40 Prozent abweichen können.
Die Investition könnte somit auf mehr als 20 Millionen Euro klettern.
Das Projekt kann grundsätzlich aus Landesmitteln gefördert werden.
Die Vorlage aus dem Amt für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau führt
zahlreiche Betonrisse im Bereich der Spannglieder auf, die im Oktober
2012 festgestellt wurden. Der Spannstahl des Bauwerks aus dem Jahr
1970, der nach heutigen Richtlinien nicht mehr verwendet werden darf,
gilt als spannungsriss-korrosions-gefährdet, weswegen im März 2013
eine detaillierte Nachrechnung der Brückenstatik erfolgte. Es zeigte
sich, dass der statische Nachweis nicht mehr geführt werden kann. Bei
einem Versagen der Spannstahlbewehrung infolge der
Spannungsrisskorrosion kann es zu einem Versagen der Brücke kommen,
ohne dass es im Vorfeld zu einer äußerlichen Rissbildung kommen
würde. Daraufhin wurde die Brücke für Schwerlastverkehr gesperrt
und eine jährliche Bauwerksprüfung angeordnet. Weitere
Untersuchungen von Januar 2015 ergaben, dass es sich grundsätzlich um
gefährdeten Spannstahl handelt, und die Möglichkeit einer
Spannungsrisskorrosion nicht auszuschließen ist. Der Zustand der
Bewehrung des Spannstahls wird aber als relativ gut eingeschätzt. Bei
der Digitalmikroskopie der Spanndrähte wurden keine Anrisse
festgestellt, sehr feine Risse seien aber nicht auszuschließen. Die
neue Brücke soll an derselben Stelle errichtet werden.