Worauf müssen sich Reisende einstellen?
Sommerurlaub 2020

Wer mit dem Flugzeug in den Urlaub starten möchte, muss auch hier einige Vorschriften beachten. | Foto: Eduard Goricev
2Bilder
  • Wer mit dem Flugzeug in den Urlaub starten möchte, muss auch hier einige Vorschriften beachten.
  • Foto: Eduard Goricev
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Köln - (ak). Das Auswärtige Amt wird seine Reisewarnung am 15. Juni für
31 europäische Länder aufheben. Damit steht dem Sommerurlaub nichts
mehr im Wege. Schon jetzt haben auch die 16 Bundesländer ihre
touristischen Ziele wieder geöffnet. Ob nun innerdeutsch oder
europäisch, reisen ist wieder möglich, wenn auch unter zahlreichen
Reglementierungen und die sind dann auch noch von Land zu Land und
selbst innerhalb der Bundesländern durchaus unterschiedlich.

Deshalb rät Monika Jenke von der Verbraucherberatung NRW e.V. in
Köln, sich vorab über die Regelungen zu informieren, damit man
weiß, worauf man sich einstellen muss. Bei der Verbraucherberatung
spürt man derzeit einen Anstieg in Sachen „Reise-Fragen“. Monika
Jenke rät dazu, im Zweifel direkt mit dem Reiseveranstalter in
Kontakt zu treten, um mögliche Fragen zu klären. Wer jetzt aus Sorge
schon sicher ist, seine Reise nicht antreten zu wollen, der sollte
diese gleich stornieren, sagt sie. Besonders große Sorgen, haben
diejenigen, die schon vor Monaten ihre Reise gebucht haben. Fragen
wie: Startet mein Flug? Wie ist es mit den Abstandsregeln? Wird im
Hotelrestaurant in „Schichten“ gegessen? Kann ich Wellness- und
Freizeitangebote nutzen sind nur einige Dinge, die die Reisenden
bewegen. Dem einen reicht es schon, überhaupt mal aus den eigenen
vier Wänden rauszukommen, der andere, zum Beispiel mit Kindern,
möchte die Pänz beschäftigt wissen.

Urlaub in Deutschland
In allen 16 Bundesländern haben Hotels und Restaurants,
Ferienwohnungen und Campingplätze wieder geöffnet. Spa- und
Wellnessbereiche sind zum Beispiel aber in Bayern und Berlin
geschlossen. Aufgrund der Abstandsregelung und damit der Reduzierung
der Plätze muss sich der Urlauber auf einen „Schichtbetrieb“ in
Restaurants einstellen. In einigen Bundesländern sind wie in Berlin
auch wieder Stadtführungen möglich. Der Run auf die innerdeutschen
Ferienziele hat längst begonnen. Zu den beliebtesten Reisezielen
gehören die Ostsee und der Harz. Im Zuge von Angebot und Nachfrage
gibt es durchaus Preissteigerungen für innerdeutsche Hotspots.  Die
eigens eingerichtete Internetseite
wwW.entdecke-deutschland.de
präsentiert die Bundesrepublik mit all ihren
Reiseregionen: Von den Königsschlössern in Bayern über die
stillgelegten Zechen und Kulturdenkmäler im Ruhrgebiet bis hin zu den
Inseln im hohen Norden des Landes. Die Campingplätze sind derzeit
gefragt wie kaum zuvor. Auf vielen Plätzen müssen die Camper
zunächst unterschreiben, dass sie keine Corona-Symptome haben und die
Abstands- und Hygiene-Regeln kennen.

Urlaub im Ausland
Das Auswärtige Amt wird seine Reisewarnung für europäische Staaten
nach dem 14. Juni nicht verlängern. Damit ist Urlaub in 26 Ländern
der EU sowie in Großbritannien, Island, Norwegen, Schweiz und
Lichtenstein möglich. Doch die Regelungen sind gerade in Europa von
Land zu Land verschieden. Deshalb sollte man sich auf jeden Fall vorab
genau informieren. Schutzhütten, Bergbahnen, Strände sind längst
noch nicht überall geöffnet. Das gilt auch für Freibäder,
Wellnessangebote, aber auch Museen. Spanien will seine touristischen
Angebote erst Ende Juni starten. In Griechenland soll es ab dem 1.
Juli losgehen. Italien hat seine Grenzen gerade wieder für den
Tourismus geöffnet.

Eine gute Informationsquelle, wenn es um Reisen insbesondere ins
Ausland geht, ist die Internetseite des Auswärtigen Amtes
https://www.auswaertiges-amt.de

Wer mit dem Flugzeug in den Urlaub starten möchte, muss auch hier einige Vorschriften beachten. | Foto: Eduard Goricev
Verändertes Urlaubsfeeling auch am Strand. | Foto: Tropical studio - stock.adobe.com
Redakteur/in:

RAG - Redaktion

28 folgen diesem Profil