Schutz vor Einbrechern durch eine Nachrüstung
Polizei stellt neue Systeme vor

- Kriminalhauptkommissar Jürgen Waniek von der Abteilung Kriminalprävention der Polizei Köln stellte neue Nachrüstungssysteme vor.
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KÖLN - (sf). Mehr als 5000 Mal im Jahr wird im Kölner Stadtgebiet
eingebrochen. Die meisten dieser Taten geschehen im Winter, der
dunkelsten Zeit des Jahres. Besonders angestiegen ist in jüngster
Zeit die Zahl der Versuchstaten, was zeigt, dass die Täter bei ihrem
Versuch, eine Wohnungstür aufzubrechen oder durch ein Fenster in eine
Wohnung einzusteigen, immer häufiger scheitern. Bei den 10. Kölner
Sicherheitstagen im Kölner Polizeipräsidium konnten sich die
Besucher kostenlos über die vielseitigen Möglichkeiten der
Sicherheitsvorkehrungen in den eigenen vier Wänden informieren und
alles Wissenswerte rund um den Einbruchschutz erfahren. Wie man
Fenster, Türen und Rollläden am besten sichert zeigten Technische
Fachberater direkt vor Ort.
Zu den neuesten Sicherheitsvorkehrungen zählt beispielsweise ein
zertifiziertes Fingerabdrucksystem, mit dem das Verriegeln und Öffnen
der eigenen Haustür ohne Schlüssel möglich ist. Dabei wird der
Hauseigentümer oder der Bewohner mit seinem Fingerabdruck
identifiziert. Das System verfügt über bis zu 99 Speicherplätze, so
dass bis zu 99 Personen eine Berechtigung, die Wohnung zu betreten,
erhalten könnten. Bei den Kölner Sicherheitstagen konnten die
Besucher die neue Technik gleich selbst einmal testen, aber auch
Sicherheitsvorkehrungen an Fenstern kennen lernen, wie zum Beispiel
die sogenannte Pilzkopfzapfenverriegelung.
Wer sich für die Anschaffung eines neuen Einbruchschutzes
interessierte, konnte sich bei den auf den Kölner Sicherheitstagen
zahlreich vertretenen Fachbetrieben der Kreishandwerkerschaft
informieren, was die jeweilige Nachrüstung kosten würde. Darüber
hinaus gab es auch allgemeine Tipps, Einbrecher fern zu halten. So
rät die Kriminalpolizei, niemals Rollläden herunterzulassen, wenn
man für einige Tage verreist. „Das ist ein Zeichen, das Einbrecher
anlockt“, sagt Kriminalhauptkommissar Jürgen Waniek.
Für die Durchführung der Kölner Sicherheitstage hatte sich die
Kriminalpolizei Köln vor zehn Jahren mit der Kreishandwerkerschaft
Köln zusammengeschlossen. Mit rund 25 spezialisierten
Handwerksbetrieben gründete sie die „Schutzgemeinschaft Köln“,
die alljährlich zu der kostenlosen Informationsveranstaltung ins
Polizeipräsidium einlädt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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