Motto: #sagshenriette
Oberbürgermeisterin Henriette Reker im Gespräch mit Jugendlichen

Die  „Mittwochsmaler“ fragten auf Sprechblasen: „Wann wird der Graffiti-Park, endlich gebaut ? Warum werden kreative Jugendliche bei Beschlüssen übersehen? | Foto: Stahl
  • Die  „Mittwochsmaler“ fragten auf Sprechblasen: „Wann wird der Graffiti-Park, endlich gebaut ? Warum werden kreative Jugendliche bei Beschlüssen übersehen?
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KÖLN - (as). Eine „Speakers Corner“ am Aachener Weiher, einen
betreuten Treffpunkt mit Bolzplatz und Grillstation für Jugendliche
in Nippes und Weiden, den Ausbau der Jugendfarm Wilhelmshof, und einen
Graffiti-Park im Nippeser Tälchen, insgesamt elf Kinder- und
jugendpädagogische Einrichtungen präsentierten Oberbürgermeisterin
Henriette Reker im Rahmen der Veranstaltung „Mission Köln-Misch mit
für die Zukunft Deiner Stadt“ Projekte und Ideen.

„Ich möchte die Stadt so gestalten, dass sie auch denjenigen
gefällt, die hier noch länger leben werden als ich“, eröffnete
Reker die Veranstaltung. Dabei nutzten etwa die „Mittwochsmaler“
der Jugendeinrichtung Lucky‘s Haus die Gelegenheit die
Oberbürgermeisterin persönlich auf ein Datum für den Baubeginn des
bereits „...seit zwei Jahren geplanten und auch schon von der Stadt
bewilligten Graffiti-Park im Nippeser Tälchen...“ anzusprechen.
Gut zwei Stunden dauerte die Präsentationsveranstaltung bevor man zur
Dialoglounge „sagshenriette“ an den Aachener Weiher wechselte.
Dort nutzten junge Kölner, die nicht in einem Jugendprojekt
organisiert sind, die Möglichkeit, ihre Vorschläge und Anregungen
zur Beteiligung an der Stadtpolitik mit Reker zu diskutieren.
„Vielleicht sollte man mit einer Umfrage an Kölner Schulen die
wichtigsten Themen der Jugendlichen ermitteln ?“ schlug eine junge
Kölnerin vor. „Politische Beteiligung nicht so lehrmäßig zu
vermitteln und keine Pflichtveranstaltung daraus zu machen“, 
regten andere an. Ebenso „sollten Politiker authentisch sein und
möglichst auf schwierige Fachbegriffe verzichten“, wünschten sich
die Jugendlichen.
Das Fazit der Oberbürgermeisterin: „Wenn ich die Projekte der
Kinder und Jugendlichen anschaue, dann sehe ich, dass wir vor unserer
Zukunft in Köln überhaupt keine Angst zu haben brauchen. Das macht
mich froh und ich finde es wichtig und notwendig, Kinder und
Jugendliche an der zukünftigen Gestaltung der Stadt zu beteiligen.“
Das Resümee der Jugend fiel ebenfalls positiv aus. Sie lobten die
Oberbürgermeisterin als „fresh“ und „real“ was so viel wie
sehr positiv, toll und ehrlich bedeuten soll.“
Wann, in welchem Maße und ob die Anregungen und Wünsche, die die
jungen Kölner in der Dialoglounge „sagshenriette“ äußerten, wie
die Oberbürgermeisterin bei der Eröffnung der Veranstaltung
ankündigte, umgesetzt werden, bleibt abzuwarten. Eine breit angelegte
Jugendbefragung sei laut Oberbürgermeisterin bereits für das Jahr
2018 geplant ebenso wie eine Wiederholung der Veranstaltung im
nächsten Jahr.

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RAG - Redaktion

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