„Et hätt noch immer jot jejange!“
Neues Stück von Schöller und Millowitsch

„Et hätt noch immer jot jejange!“ heißt der neue Millowitsch-Schwank mit  v.l. Natascha Balzat als Schwester Marita, Dmitry Alexandrov als Francesco,Madlen Kaniuth als Doro, Peter Millowitsch als Anton, Ivan Robert als Max und Leo Mader als Otto. | Foto: Stahl
  • „Et hätt noch immer jot jejange!“ heißt der neue Millowitsch-Schwank mit  v.l. Natascha Balzat als Schwester Marita, Dmitry Alexandrov als Francesco,Madlen Kaniuth als Doro, Peter Millowitsch als Anton, Ivan Robert als Max und Leo Mader als Otto.
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KÖLN - (as). Im Refektorium baumelt der Jockey am Strtick. Der vermeintliche
Papst küsst die Nonne. Der Koch läuft mit einem Beil im Kopf herum,
und wer ist eigentlich Prinz Albert? Im Kloster Unserer lieben Frau
ist der Teufel los. Selbst Hausmeister Anton gerät in Erklärungsnot.
Da klingt der Titel des neuen Millowitsch-Schwanks „Et hätt noch
immer jot jejange!“vielleicht doch etwas zu optimistisch. Bis dass
jedoch am glücklichen Ende Peter Millowitsch als Hausmeister Anton
und die übrigen Protagonisten zu „Allways looking on the bright
Side of Life“ tanzend „Denk dran mach Dir em Leeve vill
Spass...“ singen konnten, geht es auf der Volksbühne drunter und
drüber. Zumal Anton als Hausmeister im Kloster Unserer lieben Frau
von Raderberg mit seinen Flunkereien an dem aus Notlügen, Delirium
und Schwerhörigkeit entstandene Verwirrspiel, maßgeblich beteiligt
ist.
Barbara Schöller und Peter Millowitsch trafen mit dem wunderbarer,
witziger Schwank, der hier und da Anleihen aus „Don Camillo“,
„Sister Act“ und „Harry und Sally“ aufweist, den Geschmack des
Publikums.
Der Schwank spielt im Kloster, in dem Anton Kranz alias Peter
Millowitsch, als Hausmeister arbeitet. Während die Nonnen auf
Lourdes-Wallfahrt sind, vermietet er zur Aufbesserung der
Haushaltskasse den Speisesaal des Klosters für ein „Krimidinner“
an Schauspieler. Doch plötzlich platzt unerwartet Schwester Marita
(Natascha Balzat) in das eher weltliche Treiben. Um die resolute Nonne
wieder los zu werden, muss sich Anton eine Ausrede einfallen lassen.
Dabei zwingt ihn sein Freund Otto, der schwerhörig ist und öfter
etwas falsch versteht, zu immer absurderen Lügengeschichten. Den
schusselig, gutmütigen Otto spielt Leo Mader. Als zu allem Überfluss
auch noch der gemeinsame Freund Francesco sturz betrunken und
lebensmüde im Kloster auftaucht und Anton mit seinen dilettantischen
Selbstmordversuchen in Atem hält, ist das Chaos perfekt. Der
liebenswert, tolpatschige Francesco wird von Dmitry Alexandrov
gespielt. In den Rollen der Schauspieler der Theatergruppe stehen
Madlen Kaniuth als Doro Taube und Ivan Robert als Max Kimmel, auf der
Bühne. Einzige Reminiszenz an den Kölschen Titel des Stückes
erlebten die Zuschauer mit Madlen Kaniuth. Als Doro Taube, die gerne
mit ihren Kölschen Sprachkenntnissen, jedoch im Kohlenpottdialekt
glänzt, sorgte sie für so manchen Lacher. Die Stimme Gottes spricht
Harald Schmidt. Als seine Putzfrau, Roswitha Ründeroth spricht Barbie
Millowitsch mit Anton. Carmen Thomas übernimmt die Stimme der
Radionachrichtensprecherin. Regie führt Barbara Schöller. „Et
hätt noch immer jot jejange“ läuft noch bis zum 26. März 2017 in
der Volksbühne am Rudolfplatz. Die Vorstellungen sind jeweils
freitags und samstags um 20 Uhr, sowie samstags und sonntags jeweils
um 17 Uhr. www.volksbuehne-rudolfplatz.de

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