Mit Kunst im Gepäck durch Köln
Mobile Kunstwerkstatt für Geflüchtete

- Mit dem Fahrradanhänger sind die Ehrenamtlichen von IN VIA unterwegs.
- Foto: IN VIA
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KÖLN - Die Mobile Kunstwerkstatt, kurz MOKU, initiiert von IN VIA
Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit Köln e.V.,
tourt seit September 2016 erfolgreich durch die Domstadt. Jeden Montag
in der Zeit von 13.30 bis 17.30 Uhr hält die MOKU in verschiedenen
Flüchtlingsunterkünften, wie der Notunterkunft Westerwaldstraße in
Gremberg oder dem Hotel Arena one in Kalk. Mit im Gepäck hat der
mobile Fahrradanhänger der MOKU viele Materialien aus dem
künstlerischen Bereich. Interessierte Kinder, Jugendliche und ihre
Familien haben an den ausgewählten Tagen rund 1,5 bis zwei Stunden
Zeit, sich in entspannter Atmosphäre einem Kunstprojekt zu widmen.
Mit der MOKU baut IN VIA Köln sein kunstpädagogisches Angebot für
die Zielgruppe der Geflüchteten weiter aus.
Während des Projektes arbeiten Ehrenamtliche und freie Mitarbeiter
von IN VIA gemeinsam mit den Geflüchteten an spannenden
Kunstprojekten, die im Anschluss beispielsweise für die
Verschönerung der Unterkünfte genutzt werden.
Gleichzeitig wird die Zielgruppe motiviert, die unstmaterialien unter
fachkundiger Anleitung produktiv und kreativ im Freien oder in
geeigneten Räumen in den Unterkünften einzusetzen und Eigenes zu
erschaffen. Kommunikation durch Kunst Das Fahrrad des MOKU-Teams ist
Zeichen der Mobilität und Flexibilität und kann mit zu Ausflügen an
den Rhein, in den Park oder auf den Spielplatz genommen werden. Die
Kunstkiste enthält Überraschungen, die, kombiniert mit den
Gegebenheiten vor Ort wie Bänken auf dem Schulhof, Bäume vor dem
Klassenraum, Fundstücke vom Rhein und den Ideen der Kinder, Neues
entstehen lassen. Dabei werden der Kreativität der Teilnehmer/-innen
aus den unterschiedlichen Kulturen keine Grenzen gesetzt. Recycling
und Upcycling
sollen den Gedanken der Nachhaltigkeit mit einfließen lassen. Die
Kreativität wird durch die Umwandlung von „Müll“ in Skulpturen,
Plastiktüten in Wimpelketten, alten Stoffen in Kissenbezüge und die
Nutzung von Kleinteilen wie Knöpfen und Deckeln angeregt. Auch die
Umwandlung von Alltagsgegenständen wie Plastikstiefel und
Kinderspielzeug in Blumentöpfe, Holzreste in Sitzmöbel oder Spiele
mit Naturmaterialien, regen die Phantasie an und helfen dabei, sich
aktiv mit der Umgebung auseinanderzusetzen.
Das Projekt wird noch bis Ende April 2017 von IN VIA Köln begleitet.
Zum Projektabschluss ist eine feierliche Abschlussveranstaltung
geplant, in deren Rahmen die Kunstwerke der geflüchteten Kinder und
Jugendliche bei IN VIA ausgestellt werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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