Neue Buslinien, der „Expressbus" und mehr Nachtfahrten
KVB-Fahrplan: 65 Veränderungen

- PKW versus öffentlichen Nahverkehr, mit mehr Angeboten will die KVB sich für ein besseres Klima in der Stadt einsetzen.
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Köln - (tau). Die Kölner Verkehrsbetriebe wechseln am 15.
Dezember ihren Fahrplan. Vorgestellt wurden die neuen Angebote von
Klaus Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und
Verkehrsentwicklung, KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks und
Michael Drechsel, Leiter der Angebotsplanung.
„Schon in 2019 gab es 65 Veränderungen, einen solchen Umfang hatten
wir noch nie. Sie sehen also, dass wir das Thema Klima und
öffentlichen Nahverkehr ernst nehmen“, betonte Harzendorf. Vor
allem der neue Bus, der die Linie 1 erweitern soll, wird im kommenden
Jahr ein Novum. Eingesetzt werden zwei Busse. Die Linie 172 beginnt in
Widdersdorf, die Linie 173 in Weiden.
Beide treffen sich in der Eupener Straße und fahren parallel in
Richtung Innenstadt. Dort aber nicht wie die Linie 1 zum Neumarkt,
sondern zum Hauptbahnhof. „Die Busse sammeln die Anwohner auf. Die
Linien fahren morgens stadteinwärts und abends auswärts, im
Zehn-Minuten-Takt“, so Harzendorf. Die Busspur werde allerdings nur
zu den Zeiten „scharf geschaltet“, in denen der Bus auch fährt -
also in der Woche morgens und abends, zur Hauptverkehrszeit.
Auch rechtsrheinisch gibt es eine wesentliche Neuerung: Zum ersten Mal
in der Geschichte der KVB überquert ein Bus den Rhein. Die Linie 171
wird über die Severinsbrücke als neue Verbindung vom
rechtsrheinischen ins Zentrum fahren. Start ist am Wiener Platz.
Um diese ganzen Erweiterungen umzusetzen, hat die KVB 50 weitere
Fahrer eingesetzt und bildet aus, aktuell seien viele Fahrschulbusse
und Bahnen im Einsatz, so Haaks. Man habe schon vor Monaten mit der
Aufstockung begonnen. Die Expressbusse sollen eine schnellere
Verbindung in die Innenstadt ermöglichen. Die Fahrzeiten wurden
berechnet und auch abgefahren.
Ursprünglich war eine durchgängige Busspur auf der Aachener Straße
geplant. „Eine Verkehrsführung, die parallel zur Linie 1 verläuft,
hätte für die Menschen keinen wirklichen Umsteigeanreiz bewirkt“,
erläuterte Harzendorf die jetzige Wegführung, die in die Vororte
verlegt wurde. Die Haltestellen, die hierzu aufgebaut wurden, sind
provisorisch und nicht behindertengerecht. Wenn sich die Buslinie
durchsetzt, will die KVB nachbessern, dies würde aber mindestens noch
ein, eher sogar zwei Jahre dauern.
Insgesamt 29 Bushaltestellen werden neu eingerichtet. 18 Haltestellen
werden umbenannt, um eine bessere Orientierung zu ermöglichen. Mehr
zu den Änderungen unter www.kvb.de


Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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