Größter Polizeieinsatz
Krawalle befürchtet: Parteitag der AfD mit Gegen-Demos

Polizeipräsident Jürgen Mathies (2.v.r.) und Einsatzleiter Klaus Rüschenschmidt (r.) auf der Pressekonferenz. | Foto: König
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KÖLN - (kg). Polizeipräsident Jürgen Mathies hat signalisiert, wie
relevant er den Anlass und die zahlreichen Demos am Wochenende nach
Ostern einschätzt: „Wir werden in Köln einen der größten
Polizeieinsätze der letzten Jahre zu bewältigen haben“, erklärte
er. Ab Donnerstag (20. April) bis Sonntag (23. April) sollen deutlich
mehr als 4.000 Polizisten in Köln im Einsatz sein. Anlass ist der
Bundesparteital der AfD, der am 22. und 23. April im Maritim
stattfindet.

Dagegen wollen mehrere Bündnisse mit weit mehr als 50.000 Teilnehmern
demonstrieren. Bei „Köln stellt sich quer“ rechnet die Polizei
mit etwa 30.000, beim Festkomitee Kölner Karneval mit bis zu 20.000,
und bei „Köln gegen Rechts“ mit bis zu 15.000 Demonstranten.
Andere Gruppierungen wie „Frauen in Bunt“ und der Karnevalsverein
„Ponyhof“ würden mit einigen hundert Teilnehmern vor Ort sein.
Vorgesehen ist, den Rheinufertunnel und die Deutzer Brücke zu
sperren. Mathies weist darauf hin, dass es besonders am 22. April zu
erheblichen Beeinträchtigungen und Einschränkungen in der Innenstadt
kommen wird. Der Rheinufertunnel soll gegebenenfalls bereits
freitagabends (21. April) geschlossen werden, am 22. April werden
keine KVB-Bahnen über die Deutzer Brücke fahren.
„Ich werde die Sicherheitsbehörden aller Länder und des Bundes
bitten, die Anreise erkannter Gewalttäter soweit möglich zu
verhindern“, sagte der Polizeipräsident. Kripochef Klaus-Stephan
Becker sprach von einer Tour Linksextremer, die in zwanzig Städten
Personen rekrutieren wollen. Außerhalb von Köln werden deshalb
bereits entsprechende Vorsicherheitsmaßnahmen getroffen, so
Einsatzleiter Klaus Rüschenschmidt. Mathies wies darauf hin, dass die
Vertreter der Bündnisse, mit denen er gesprochen habe, auf
demokratischer Basis sowie friedlich demonstrieren wollen.

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