Gruft im Kölner Dom
Kardinal Meisner wird in St. Gereon aufgebahrt

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KÖLN - Schockiert über den Tod seines Vorgängers äußerte sich
Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki: „Heute Morgen hatte er für
die Feier der Eucharistie alles vorbereitet und das Brevier zum Beten
noch in den Händen, darüber muss er einfach eingeschlafen sein.“
Bei seinem Urlaub in Bad Füssing in Bayern ist Joachim Kardinal
Meisner im Alter von 83 Jahren gestorben. Kardinal Woelki war von 1990
bis 1997 Erzbischöflicher Kaplan und Geheimsekretär vom damaligen
Erzbischof von Köln: „Kardinal Meisner ist für mich ein Zeuge des
Glaubens, ein Zeuge, der immer für die Wahrheit des Glaubens
eingetreten ist, gelegen oder ungelegen.“ Der derzeitige Erzbischof
betont, dass Meisner ihn in der Festigkeit seines Glaubens geprägt
habe.
Kardinal Woelki würdigt auch die Verdienste des Alterzbischofs nach
der Teilung Europas und für die Weltkirche. Er habe die Katastrophe
der Flucht und das Leben in einer Diktatur, die Gott an den Rand
drängen wollte, gekannt. „Weil er um Flucht und Vertreibung wusste,
hat er sich wie kein Zweiter um eine Aussöhnung mit den Kirchen
Osteuropas und deren Freiheit eingesetzt“, so der Kardinal in seinem
Kondolenzschreiben.
Der verstorbene Kardinal wird von Freitag, 7. Juli, bis Montag, 10.
Juli, in der Kölner Kirche St. Gereon aufgebahrt. Am 7. Juli um 18
Uhr wird Kardinal Woelki dort eine Vesper feiern. Am Freitag, 14.
Juli, ist St. Gereon ab 8 Uhr geöffnet und die Gläubigen können am
verschlossenen Sarg beten. Um 18 Uhr wird eine Totenvesper abgehalten.
Die Exequien werden gehalten am Samstag, 15. Juli um 10 Uhr von
Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki im Kölner Dom. Anschließend
wird Kardinal Meisner in der Bischofsgruft bestattet. Bereits um 9.15
Uhr wird es eine Prozession von St. Gereon zum Dom geben. Das
Erzbistum Köln hat auf www.erzbistum-koeln.de ein
Online-Kondolenzbuch eingerichtet. Außerdem liegt im Dom ein
Kondolenzbuch bereit.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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