Kirche im Kulturraum
Jahresprogramm der evangelischen Trinitatiskirche vorgestellt

- Martin Blankenburg, Angelika Knapic , Stadtsuperintendent Rolf Domning, Prof. Mechthild Georg und Programmleiter Wolf-Rüdiger Spieler hoffen, viele Menschen in die Trinitatiskirche zu locken.
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KÖLN - (pm). Etwa 21.000 Menschen besuchen im Durchschnitt die
Veranstaltungen in der Trinitatiskirche (Filzengraben 4). Damit hat
sie sich einen Platz unter den führenden Kölner Kulturorten erobert,
was nicht zuletzt einer mutigen und qualitätsbewussten
Programmplanung zuzuschreiben ist.
Wer das „druckfrische“ Jahresprogramm 2017 mit seinen etwa 60
Veranstaltungen aufschlägt, dem fällt schnell auf, dass sich das
500. Reformationsjubiläum als thematischer roter Faden durch die vier
Rubriken „Gottesdienst“, „Orgelmusik“, „Vortrag und
Begegnung“ und „Konzert und Bühne“ zieht, mit der zentralen
Reformationsfeier des Kirchenverbands Köln und Region (31. Oktober)
unter dem Motto „Ecclesia semper reformanda“ als
„Highlight“. Beim Finale des Poetry Slams der evangelischen
Jugend im Rheinland („Wortanschlag – Deine These“) anlässlich
des Reformationsjubiläums kämpfen am 7. Oktober junge Poetinnen und
Poeten um die Gunst des Publikums. Zum Weltfrauentag am 8. März
kommen bei dem szenischen Tischgespräch „Hier stehen wir und wollen
vieles anders!“ starke Frauen (seit) der Reformation zu Wort.
Feierlich wird es aber auch in der Osternacht am 15. April mit
Abendmahl und Bachkantate BWV 134. Eine feste „Institution“ sind
in der Trinitatiskirche die ThomasMessen, Gottesdienste für
„Zweifler und andere gute Christen“ (5. März und 17. September).
Die vor neun Jahren installierte Klais-Orgel kommt bei sechs
Orgelvespern und 11 Orgelkonzerten zum Einsatz. Langjährige
Kooperationspartner wie der WDR, die Universität zu Köln, die
Hochschule für Musik und Tanz Köln, das Netzwerk Kölner Chöre oder
das Forum Alte Musik sind auch 2017 wieder Gäste im der
Trinitatiskirche. In Kooperation mit der Melanchthon-Akademie wird das
Gotteshaus zur Bühne für (inklusives) Theater („Vier neue
Testamente“, 23. März) und Gesprächskonzerte („Das Pfingstwunder
von Jerusalem“, 25. Mai).
Die Hochschule für Musik und Tanz schätzt die Trinitatiskirche als
Auftrittsmöglichkeit für junge Talente des Gesangs- und
Musiktheaterfachbereichs, unterstützt von Lehrenden und Gästen.
Unter dem Titel „Viva Voce“ erwarteten die Besucher an sechs
Donnerstagabenden thematisch gestaltete Konzertabende, deren
Repertoire von der Alten Musik bis zur Musik der Gegenwart reicht. Den
Auftakt machen am 23. April Studierende der Gesangsklasse von Prof.
Mechthild Georg, die kontroversen Frauenbildern in Dichtung und Musik
nachspüren.
Im Netzwerk Kölner Chöre haben sich die 12 großen Kölner
Konzertchöre zusammengeschlossen. In der Reihe „Chorkonzerte
Extra“ kommen Liebhaber anspruchsvoller Chormusik zum Beispiel am
26. März auf ihre Kosten. Das Jahresprogramm 2017 der
Trinitatiskirche liegt unter anderem im Antoniterfoyer, in Museen oder
in der Musikhochschule aus und ist unter www.trinitatis-koeln.de
nachzulesen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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