Radchaos am Eigelstein bleibt Thema
Eigelstein bleibt Radstraße – jetzt soll Farbe helfen!
- Das Eigelstein bleibt Fahrradstraße
- Foto: Martina Goyert
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Es bleibt beim Rad-Vorrang auf dem Eigelstein! Die Bezirksvertretung Innenstadt hat entschieden: Die autofreie Fahrradstraße zwischen Greesbergstraße und Machabäerstraße bleibt, wie sie ist. Doch damit soll nicht Schluss sein: Um dem immer dichteren Radverkehr Herr zu werden, kommt jetzt ein ganzes Maßnahmenpaket auf die Straße. Neue Fahrradstraße am Gereonswall, "RingFrei" am Ebertplatz, Radstreifen auf der Turiner – der Norden wird zur Pedal-Zone.
Dabei fing alles gut an: Ende 2021 wurde der Eigelstein zur Fahrradstraße, Autos raus, Konflikte weg. Doch die Praxis zeigt ein anderes Bild. Statt Harmonie zwischen Pedalrittern und Fußvolk gibt's Zoff auf dem Pflaster. Datenschützkonforme Kameras enthüllten: Der schmale Gehweg zwingt Fußgängerinnen auf die Fahrbahn. Und dort rasen dann Radlerinnen und E-Scooter-Helden teils haarsträubend gefährlich dicht vorbei.
Woran liegt's? Die Straße sieht aus wie eine Fußgängerzone, dank niveaugleichem Ausbau. Die Verwaltung sagt: Mehr Kennzeichnung muss her! Bald soll die Fahrbahn klar als Fahrradspur markiert werden, etwa mit Symbolen auf Gehwegplatten. Pflanzkisten rücken nach innen, Außengastro wird zurechtgeschoben, Radbügel versetzt – damit alle mehr Platz haben.
Schon 2024 hatte die Stadt eine Fußgängerzone vorgeschlagen, doch die Politik forderte Gespräche. Immerhin: Die Sperrung für Autos ist jetzt rechtlich wasserdicht – durch ein sogenanntes Teileinziehungsverfahren. Beim Fachgespräch im Mai 2025 wurde dann nochmal heftig diskutiert: Verwaltung, Bürgerverein Eigelstein, Fraktionen – alle an einem Tisch. Die Absperrpoller bleiben vorerst, ob sie wirklich gebraucht werden, wird noch gecheckt.
Wer tiefer einsteigen will: Im Ratsinformationssystem unter der Nummer 1746/2025 gibt’s alle Details zu Unfällen, Pollern und Plänen. Der Eigelstein bleibt also eine heiße Nummer im Kölner Verkehrspoker.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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