Kölnmesse stellte Sicherheitskonzept vor
Coronakonform durch die Messehallen

- Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Kölnmesse, stellte eine App für den sicheren Messe-Besuch vor.
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Köln - (sf). Wie könnte eine Messe in Zeiten von Corona ablaufen? Einen
Eindruck davon lieferte das „BSafe4business Village“ in Halle 9:
„Wir zeigen, wie wir Messen sowohl für Aussteller als auch für
Messe-Besucher coronakonform und sicher umsetzen können“, erklärte
Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Kölnmesse GmbH.
An über 20 Stationen konnte man sich davon überzeugen, dass mit den
entsprechenden Hygienekonzepten und Schutzmaßnahmen eine Messe auch
jetzt durchführbar ist, ohne dass sich Besucher einem Risiko
aussetzen.
Das beginnt schon vor Betreten der Messehallen: Besucher kaufen sich
online eine personengebundene Eintrittskarte, womit Schlangen an der
Tageskasse vermieden werden. Ebenso laden sie sich auf ihrem
Smartphone eine App herunter, die ihnen während ihres
Messeaufenthalts stets anzeigt, in welchen Räumen sich gerade mehr
und in welchen Räumen sich weniger Besucher aufhalten. Die App
ermöglicht es den Veranstaltern, Besucherströme schnell zu erkennen
und gegebenenfalls Besuchermengen rasch zu entzerren.
Auch bei der Anlieferung und beim Aufbau der Messestände wird darauf
geachtet, dass sich keine Personengruppen bilden: Für Anlieferungen
sind Zeitfenster-Buchungen notwendig, um zeitgleiche Anfahrten zu
vermeiden. Für den sicheren Ablauf während der Ausstellungstage hat
die Kölnmesse sehr viel in modernste Digitalisierung investiert: Beim
Betreten der Messehallen durchschreiten die Besucher einen
Körperscanner, wie man ihn vom Flughafen kennt. So wird am Eingang
die kontaktlose Personen- und Taschenkontrolle ermöglicht.
Begegnungen, Vorträge und Vorführungen auf der Messe werden
coronakonform ablaufen. Ermöglicht wird dies beispielsweise mit
verschiedenen Bestuhlungs-Konzepten für Vorträge oder mit speziellen
Ständen, an denen Aussteller und Besucher durch eine
Plexiglas-Scheibe getrennt miteinander sprechen. Zudem können
Aussteller bei der Kölnmesse zukünftig sogenannte
„Hygiene-Guards“ buchen, die die Einhaltung der
Mund-Nasen-Schutz-Pflicht prüfen, Desinfektionsspender befüllen oder
in regelmäßigen Abständen Stände desinfizieren.
Nachdem in den vergangenen Monaten alle Messen abgesagt werden
mussten, hofft die Kölnmesse, mit ihrem rundum sehr detaillierten
Sicherheitskonzept pünktlich zur Kunstmesse „Cologne Fine Art und
Design“ im November wieder durchstarten zu können.


Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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